Rückblickend hat sich der WebStandard angsehen, welche Produkte und Entscheidungen namhafter Unternehmen in der Tech-Branche für negative Schlagzeilen gesorgt haben. Hier sind die zehn Tech-Flops des Jahres 2012.

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Apple Maps

Der mit iOS 6 ausgelieferte Kartendienst von Apple bescherte schon wenige Stunden nach Veröffentlichung schlechte Presse. Der Kartendienst wurde aufgrund zahlreicher Bugs und schlechten Kartenmaterials kritisiert. Eine Entschuldigung von Apple-Chef Tim Cook und zahlreiche Personalentscheidungen folgten. Vor Weihnachten veröffentlichte Google noch seine iOS-App für Google Maps, die von Usern dankbar angenommen wird.

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Verzögerungen bei BlackBerry 10

Unter den wohl enttäuschendsten Nachrichten 2012 war die Verzögerung der neuen BlackBerry-Plattform von RIM. Wie Wired schreibt, war ein Launch für 2012 geplant, wurde allerdings immer wieder verschoben. Zuletzt wurde ein Start für das erste Quartal 2013 geplant. Angst, dass man das Weihnachtsgeschäft verpasst und eventuell nicht mehr aufholen kann, hat man bei RIM dennoch nicht.

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Marktstart von Nokias Lumia 920

Anfang September versuchte Nokia sein Comeback und präsentierte der Weltöffentlichkeit das mit Windows Phone 8 ausgestattete Lumia 920. Schon während der Präsentation war die Resonanz auf das finnische Smartphone äußerst positiv. Negativ hingegen war das nicht näher genannte Launch-Datum des Smartphones als auch der hohe Preis. Der Umstand wurde nicht besser, als bekannt wurde, dass Nokia bei seinen Werbevideos ordentlich zur Trickkiste gegriffen hat. Bald soll das Telefon allerdings sein Österreich-Debüt feiern.

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Googles Nexus Q

Im Juni präsentierte Google nicht nur eine neue Android-Version, sondern auch die "Streaming-Kugel" Nexus Q. Der Media Player kam bei Tests zwar gut weg, wurde allerdings nicht so zahlreich verkauft, wie es sich Google gewünscht hätte. Das 300-Dollar-Gadget ist laut Wired fast nirgendwo verfügbar. Eine neue, verbesserte Version der Streaming-Kugel wurde zwar versprochen, ein Launch-Datum aber bis dato nicht festgelegt.

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LTE-Nutzung in Österreich

Nach dem Verkaufsstart des iPhone 5 entflammte in Österreich erneut eine LTE-Debatte. Das LTE-Feature des Smartphones kann in Österreich nur theoretisch genutzt werden. Die Mobilfunker versprechen einen Ausbau der LTE-Frequenzen, Kunden müssen jedoch etwas Geduld haben: Die nötigen Frequenzen werden erst 2013 versteigert und hängen stark von der Orange-Übernahme durch "3" ab.

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Zyngas Performance an der Börse

Das Social-Gaming-Unternehmen Zynga hat dieses Jahr an der Börse enttäuscht. Auch der teure Kauf des beliebten Spieles "Draw Something" ließ das Unternehmen nur noch weiter in die roten Zahlen rutschen. Das Studio steckt massiv in der Krise und versucht sich jetzt auch am Glücksspiel-Markt. Zuletzt verließen zahlreiche hochrangige Mitarbeiter das Unternehmen oder wurden von anderen Firmen abgeworben.

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Ausweitung der Vorratsdaten

Zwar ist die Bürger-Initiative gegen die Vorratsdatenspeicherung im Justizausschuss gelandet, die Diskussion um die Vorratsdatenspeicherung erlebte allerdings einen neuen Höhepunkt, als Anti-Piraterie-Vereine und Künstler-Initiativen eine Ausweitung des Zugriffs auf Urheberrechtsebene forderten. Das Justizministerium dementiert die Pläne zwar, absehbar ist allerdings nicht, was in den Arbeitsgruppen zum Entwurf eines neuen Urheberrechtsgesetzes tatsächlich rauskommt.

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Facebooks Börsendebüt

Im Mai ging Facebook an die Börse und stieg in den ersten Stunden nach dessen Debüt an der New Yorker Börse. Kurze Zeit nach dem Börsengang fiel die Aktie aber stetig. Von zunächst 38 Dollar am ersten Tag sank die Aktie auf einen Wert von 19,69 Dollar im August. Die Aktie schien sich nach den App-Updates für mobile Plattform etwas zu erholen, erreichte seinen Ursprungs-Wert bis dato allerdings nicht. In der Zwischenzeit hat Mark Zuckerberg seine langjährige Freundin Priscilla Chan geheiratet.

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PlayStation Vita

Die Handheld-Konsole von Sony kam bei Konsumenten nicht sonderlich gut an. Kurz nach dem Marktstart verkaufte sich die Konsole noch relativ gut, der Trend bewegte sich danach allerdings abwärts. Analysten halten die Konsole mittlerweile für "tot".

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Buchhalter, Yahoo-Chef, Hochstapler

Im Mai musste Yahoo-Chef Scott Thompson seinen Hut nehmen - ohne Abfindung. Dem 54-Jährigen konnte nachgewiesen werden, dass er bei seinem Lebenslauf geschummelt hat und einen Uni-Abschluss angegeben hat, den er eigentlich nie hatte. Ersetzt hat ihn dann die hochrangige Google-Mitarbeiterin Marissa Mayer, die dem Unternehmen neuen Schwung verleihen soll. (iw, derStandard.at, 19.12.2012)

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