Trends kommen und gehen in den sozialen Netzwerken. Besonders populär unter jungen Frauen: Selfies, die unter körperlichen Verrenkungen den dünnen Körper zelebrieren. Vor einigen Jahren drehte sich im Netz alles um die "Thigh Gap", die Lücke zwischen den Schenkeln.

Im vergangenen Jahr machte dann in den chinesischen Netzwerken die "Belly Button Challenge" von sich reden: Junge Frauen versuchten einen Arm um den Rücken zu schlingen und den eigenen Bauchnabel zu berühren. Wem das gelänge, so eine ominöse US-Studie, der sei nachweislich dünn.

Um einen schlanken Körper vorzuführen, treibt der Einfallsreichtum in den sozialen Netzwerken bizarre Blüten. Während der "Collarbone Challenge" ging es darum, möglichst viele Münzen in der Schlüsselbeingrube zu platzieren. Jetzt dürfen einfache weiße Papierblätter im Din-A4-Format und der Hashtag #a4waist dran glauben.

Auf Weibo, jenem chinesischen Twitter-Pendant, werden zur "A4 Waist Challenge" die Blätter hochkant vor den Bauch gehalten, um vorzuführen, dass die Taille im "besten" Fall rund 21 Zentimeter schmal und imstande ist, hinter einem Blatt Papier zu verschwinden.

TomoNews US

Wie gut, dass angesichts solcher fragwürdiger Selbstinszenierungen, die den schlanken Körper feiern, mittlerweile auch humorvolle Beiträge zum Thema gepostet werden. So wie jener von Weibo-User Joe Wong, der ein Blatt Papier vor seinen Kopf schiebt und trocken kommentiert: "Ich habe ein A4-Gesicht". (red, 18.3.2016)

Beine machen: Die Thigh Gap

Experten warnen vor gefährlichen Magertrends im Internet

Magertrends im Netz: Münzen auf Schlüsselbein stapeln