Und erst die Kohlsprossen! Ab nach Langenwang zu Krainer, empfiehlt nun auch Harald Fidler
Ansichtssache
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Harald Fidler
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Wenn mir ein großer Esser von Langenwang vorschwärmt: Dann trag ich mir das Ziel in meine lange To-Eat-Liste ein. Für irgendwann, bei dem's meist auch für ein paar Jahre bleibt, bis der Koch nicht mehr da oder nicht mehr ganz so ambitioniert oder so ist. Auch wenn hinter dem großen Esser eine noch größere Esserin steht, die demnächst in einer führenden Gourmetzeitschrift weit kundiger als ich aus Langenwang berichten dürfte.
Und wenn mir dann nur 36 Stunden später ein auch nicht kleiner Esser (und Wirtssohn) ungefragt von Langenwang vorschwärmt: Dann frag ich die Wunderbare binnen Zehntelsekunden, ob sie nicht am nächsten Wochenende mir ins Steirische fahren will, weil ich dann nämlich dort wär'.
Es braucht nicht lang nach ...
Gut, nachhaltig ist das natürlich nicht, und ökologisch schon gar nicht, wenn man für einen Sechsgänger eine gute Stunde durch Wiener Becken und Semmering dieselt und am nächsten Tag früh zurück, weil der Sonntag schon wieder in Wien verplant ist. Da hilft's auch nachhaltigkeitsmäßig wenig, dass auch Kollegen Cortis gar nicht genug zu lobender Slow-Food-Führer für Österreich das Wirtshaus empfiehlt.
Und: Solche kulinarischen Kommandoaktionen wie mein hastiges Hinundwiederwegtschundern widersprechen auch noch völlig der Idee von Astrid und Andreas Krainer, ihre Zutaten aus der Region zu holen. Aber, immerhin, auch nicht immer: Die ansehnliche Trüffel, die mir Senior Hermann Krainer über die Hoden hobelte, kamen aus Istrien.
Aber ich war ja nicht wegen der Trüffel in Langenwang. Wie sie gleich sehen - hier geht's lang nach Langenwang...
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