Wie reagieren Leute auf Google Glass im Café oder der U-Bahn? Mit einer 3D-Druckvorlage kann man es selbst ausprobieren.

 

Foto: Joris van Tubergen/Thingiverse

Bis Google Glass am Markt erhältlich ist, dauert es noch einige Zeit. Abgesehen von Sergey Brin konnten sich bisher nur Entwickler die Datenbrille um 1.500 US-Dollar sichern. Wer zumindest schon das Tragegefühl und die Reaktionen in der Öffentlichkeit testen will, kann sich eine "Google Glass"-Attrappe inzwischen mit einem 3D-Drucker selbst basteln.

Vorlagen basierend auf Original-Design

Der niederländische Industrial Designer Joris van Tubergen hat auf Thingiverse ein 3D-Modell von Googles Datenbrille veröffentlicht, das laut The Verge auf originalen Design-Vorlagen basiert. Mit etwas Feinjustierung – das "Display" muss ausgeschnitten und manuell angebracht werden – ist die Attrappe erst auf den zweiten Blick als solche zu erkennen.

Reaktionen testen

Am kommenden Montag (1. April) dürften damit wohl einige Leute in der Öffentlichkeit gesichtet werden. Die Attrappe eignet sich aber nicht nur für Schabernack. Mit ihrer Hilfe könnten auch Reaktionen in der Öffentlichkeit getestet werden, denn die Datenbrillen stoßen mitunter auf Kritik und Skepsis.

Verbote

Ein US-Café nutzte den Hype für eine PR-Aktion und gab bekannt, dass man Datenbrillen verbieten werde. In Frankreich wurde ein Mann mit seiner selbst entwickelten Datenbrille aus einem Fast-Food-Restaurant geworfen. Und im US-Bundesstaat West Virginia wird bereits ein Autofahrverbot mit tragbaren Displays angedacht. (br, derStandard.at, 27.3.2013)