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Apple-CEO Tim Cook hat nur Spott für Windows 8 und Surface übrig.

Foto: dapd

Apple und Microsoft schenken sich nichts. Schon legendär ist Steve Ballmers Einschätzung des ersten iPhones, das er ob des hohen Preises und der fehlenden Tastatur schallend auslachte und als Flop abtat. Ballmer lag falsch. Nun könnte sich die Geschichte wiederholen, allerdings umgekehrt. Apple-CEO Tim Cook äusserte sich abschätzig über das Surface-Table, ohne bislang eines ausprobiert zu haben.

Noch nicht selbst ausprobiert

Ab 26. Oktober bietet Microsoft sein neues Betriebssystem Windows 8 und das Surface-Tablet mit ARM-Chip offiziell an. Im Rahmen der Bekanntgabe der Quartalszahlen meinte Cook, er habe von Mitarbeitern gehört, dass Surface ein "verwirrendes Produkt" sei, berichtet AllThingsD. Selbst in Händen gehalten habe er es jedoch noch nicht.

"Fliegen oder schwimmen"

Bei der Entwicklung von Produkten müsse man gut überlegen, welche Kompromisse man eingehe und abwägen wie ein Gerät letztendlich sein soll. Das habe Apple beim iPad gemacht und die User Experience sei "unglaublich". Microsoft hingegen sei das mit dem Surface nicht gelungen. "Man kann ein Auto entwickeln, das fliegt und schwimmt, aber ich glaube nicht, dass es eines der beiden Dinge sehr gut machen würde", so Cook.

Windows 8: Wie ein Kühlschrank mit Toaster

Schon zuvor hatte Cook Spott für Windows 8 übrig, das Touchbedienung mit dem klassischen Desktop kombiniert, erinnert Neowin. Man könne auch einen Toaster mit einem Kühlschrank kreuzen, aber das werde niemanden gefallen. Wenn Kunden das iPad mit Konkurrenz-Produkten vergleichen, würden sie sich jedenfalls für Apples Tablet entscheiden, sagte Cook weiter auf dem Conference Call zu den Quartalszahlen.

Zwei Surface-Modelle

Microsoft bietet zwei Varianten des Surface an: ein Modell mit Intel-Prozessor und vollwertigem Windows 8, das jedoch erst Anfang 2013 auf den Markt kommt, und eine Version mit schwächerem ARM-Chip und leicht abgespecktem Windows 8 - RT genannt. Die Geräte können über den Touchscreen, sowie mit Maus und Tastatur bedient werden. Als Konkurrenz für das iPad gilt dabei die günstigere ARM-Version.


Video: Microsoft-CEO Steve Ballmer lacht über das iPhone

So viel Lob Cook allerdings auch für sein eigenes Tablet ausspricht, im vergangenen Quartal lagen die iPad-Verkäufe hinter den Erwartungen. Zwar hat das Unternehmen mit 14 Millionen Tablets um 26 Prozent mehr verkauft, Analysten hatten jedoch 17 bis 18 Millionen Stück erwartet. (red, derStandard.at, 26.10.2012)