Beim Meizu Pro 6 handelt es sich um ein flaches Handy mit sehr dünnen Antennen-Linien.

Foto: meizu pro 6

Die 21 Megapixel-Kamere bietet einen 10 LED-Ringblitz.

Foto: meizu pro 6

Auch mit Audioqualität will Meizu punkten. Lautsprecher können dabei gleichzeitig als Mikrophone verwendet werden.

Das Display ist hochauflösend und darüber hinaus drucksensitiv.

Foto: meizu pro 6

In letzter Zeit kam unter anderem durch die beiden Flaggschiffe Huawei P9 und Xiaomi Mi 5 Bewegung auf den chinesischen Smartphone-Markt. Vor allem durch den Fokus auf Differenzierung werden hier allmählich neue Maßstäbe für Smartphones gelegt, die auch im internationalen Vergleich nicht zu unterschätzen sind.

Den Trend bestätigt nun auch das Meizu Pro 6, das vor allem mit gleich zehn Prozessorenkernen aufwartet und somit das erste Deca-Core-Smartphone auf dem Markt sein will.

Deca-Core

Das Meizu Pro 6 bietet Benutzern mit einem Helio X25 Zehn-Kern-Prozessor, 4 GB RAM und wahlweise 32 oder 64 GB internem Speicher gute technische Voraussetzungen und eine Dual-SIM-Funktion.

Die 21 Megapixel-Kamera mit Sony IMX230-Sensor bietet eine sehr schnelle Fokus-Zeit und einen 10-LED-Ringblitz. Auf der Vorderseite befindet sich neben einer 5 Megapixel-Frontkamera auch noch ein Fingerabdruckscanner mit einer Lesezeit von 0,2 Sekunden. Der verbaute 2.560 mAh-Akku könnte eine der Schwachstellen de Smartphones sein, soll aber durch mCharge 3.0 innerhalb einer Stunde vollständig aufgeladen werden können.

Design

Mit 7,25 Millimeter Dicke handelt es sich beim Meizu Pro 6 um ein ziemlich dünnes Smartphone, das laut Hersteller 48 Prozent weniger Plastik verwende als der Konkurrent von Apple. Gegenüber dem Vorgänger verringerte man die Bildschirmdiagonale von 5,7 auf 5,2 Zoll, die Auflösung des AMOLED-Panels bleibt bei 1.920 x 1.080.

Die schmalen Antennen-Linien, die sich meistens im oberen Teil des Gehäuses befinden und designtechnisch oft eine kritische Zone bei Smartphones darstellen, sollen die "kleinsten im Handel" sein. Deren Ästhetik wurde von The Verge besonders gelobt.

Anleihen von Apple

Aber auch, wenn man mittlerweile durch eigenen Erfindergeist und Kreativität auffallen will, lassen sich durchaus Parallelen zum iPhone feststellen. Auffällig ist dabei natürlich das "3D Touch"-Pendant "3D Press", mit dem sich das druckempfindliche Display für Sonderfunktionen bei bestimmten Apps verwenden lässt.

Auch bei der Audioqualität, mit der man hervorstechen will, verweist Meizu auf einen Cirrus Logic CS43L36-Chip, der von demselben Unternehmen produziert wird, das auch für die entsprechenden iPhone-Komponenten verantwortlich ist. Desweiteren ist das Smartphone mit dem NXP Smart PA-System ausgestattet, das durch Lautsprecher auf der Unterseite auch ohne Kopfhörer für Hi-Fi-Musikqualität sorgen soll.

Das Meizu Pro 6 kostet mit 32 GB Speicher umgerechnet etwa 345 Euro, mit 64 GB Speicher etwa 380 Euro. Zu einem Verkauf hierzulande ist derzeit nichts bekannt. (fps, 13.4.2016)