Weihnachten ist nicht nur eine Zeit der Besinnlichkeit, sondern vor Heiligabend oft auch von Stress und Hektik, will man doch lieben Freunden und Angehörigen eine schöne Überraschung auf den Gabentisch legen. Wenig überraschend sind Smartphones und Tablets mittlerweile ein beliebtes Weihnachtsgeschenk, wir haben die besten Geräte für diesen Winter zusammengestellt.

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Apple iPhone 6

Auch in der achten Auflage sorgt Apples Vorzeigesmartphone immer noch für viel Aufregung. Schon Monate im Voraus machten erste Gerüchte über das iPhone 6 die Runde und erwiesen sich zu einem guten Teil als wahr. Von vier Zoll ließ Apple die Displaydiagonale auf 4,7 Zoll wachsen und spendierte dem Gerät erwartetermaßen auch ein Upgrade von Kamera und Hardware.

Das flotte Komplettpaket überzeugte die Kritiker im Test, einzig der neu hinzugekommene NFC-Chip ist derzeit nur für Apple Pay verwendbar. Als Betriebssystem kommt iOS 8 zum Einsatz, das ebenfalls einige Neuerungen mitbringt und in puncto Funktionalität so manche Lücken zur Android- und Windows Phone-Konkurrenz schließt.

Wer ohnehin Apple bevorzugt, macht mit dem iPhone 6 zwar nichts falsch, muss allerdings etwas tiefer ins Portemonnaie greifen. Ab 699 Euro ist das Smartphone zu erstehen – oder alternativ als Vertragsgerät bei A1, T-Mobile und "3". Wer es größer mag kann für 100 Euro mehr auch zum iPhone 6 Plus mit seinem 5,5-Zoll-Display greifen, dessen Kamera zusätzlich über optische Bildstabilisierung verfügt.

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Nokia Lumia 930

Bewegte Zeiten erlebten Nokia und Microsoft in den letzten anderthalb Jahren. Die Redmonder kauften die Mobilgerätesparte des einstigen Handy-Marktführers aus Finnland, dessen Name mit der Einführung des Microsoft Lumia 535 nun nicht mehr Pate für die Windows-Smartphones steht. Das letzte Nokia Lumia, Modell 930, gilt allerdings als das bisher beste Telefon der Reihe.

Flotte Performance, ein guter Fünf-Zoll-Bildschirm, ordentliche Akkuleistung und vor allem eine hervorragende Kamera zogen positive Rezensionen nach sich. Mit einer Auflösung von 20 Megapixel, Weitwinkellinse und optischer Bildstabilisierung lässt das Handy in dieser Hinsicht auch tatsächlich wenige Wünsche offen. Das Betriebssystem, Windows Phone 8.1, kämpft zwar nach wie vor mit niedrigen Marktanteilen, hat sich aber mittlerweile zu einer robusten Alternative entwickelt.

Das bequemerweise auch drahtlos aufladbare Nokia Lumia 930 kostet als freies Gerät rund 400 Euro. Als Vertragsgerät führen es A1 und T-Mobile im Programm.

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Foto: derStandard.at/Pichler

Samsung Galaxy Note 4

"Big is beautiful" – diesem Leitsatz bleibt Samsung seit der Veröffentlichung des ersten Note vor drei Jahren treu. Mit einer Diagonale von 5,7-Zoll bietet das farb- und kontraststarke AMOLED-Display des Note 4 denn auch genug Platz, um den beigelegten Stift darauf zum Einsatz zu bringen. Der "S Pen" genannte Helfer erweist sich im Alltag auch tatsächlich als praktisch.

Darüber hinaus hat Samsung das "Phablet" auch unter der Haube mit äußerst potenter Hardware ausgestattet. Über zuwenig Leistung müssen Benutzer sich keine Sorgen machen. Auch die Kamera des Note 4 vermag sehr schöne Fotos zu produzieren. Obwohl das System – Android 4.4 mit Samsungs eigener Touchwiz-Oberfläche – noch kleinere Mängel aufweist und Fingerabdruckscanner sowie Pulsmesser an Zuverlässigkeit zu wünschen übrig lassen, handelt es sich um das aktuell wohl beste Gerät seiner Größenklasse. Vorbildlich übrigens: Der Speicher ist per microSD-Karte erweiterbar und auch der langlebige Akku lässt sich tauschen.

Samsungs neues "Großes" ist allerdings kein Schnäppchen. Wer im Internet oder dem Einzelhandel zuschlägt, muss mit Preisen ab 680 Euro rechnen oder findet das Phone auch bei allen drei großen Mobilfunkern im Sortiment.

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Foto: derStandard.at/apo

Samsung Galaxy S5

Wer es nicht gar so groß mag, findet in Samsungs großer Palette auch eine Alternative in Form des Frühjahrs-Flaggschiffs Galaxy S5, das mit einem 5,1-Zoll-Display aufwartet. Seit seiner Veröffentlichung dominiert es gemeinsam mit Apples iPhone die Verkaufscharts. Wenngleich Samsung in puncto Verarbeitung nicht ganz an den kalifornischen Konkurrenten oder andere Android-Geräte wie dem HTC One M8 herankommt, weiß das Smartphone trotzdem zu gefallen.

Neben schneller Hardware und einer guten Kamera punktet der kleine Bruder des Note 4 darüber hinaus mit Wasserfestigkeit. Verzichten müssen Käufer dafür aber auf den Stift und die native Unterstützung von derlei Eingabemöglichkeiten, die den Einbau eines Digitizers voraussetzen. Davon abgesehen gleicht die Sensorausstattung dem Note 4.

Für die SIM-Lock-freie Version des Samsung Galaxy S5 sind aktuell Beträge von um die 450 Euro zu entrichten. Das Handy wird aber auch von "3", T-Mobile und A1 geführt.

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Foto: derStandard.at/Pichler

Sony Xperia Z3 compact

Es muss bei Android-Handys aber freilich nicht immer Samsung sein. Gut und gerne als Referenz der Fünf-Zoll-Liga lässt sich auch das Sony Xperia Z3 compact ansehen. Im Vergleich zum großen Z3 nur geringfügig abgespeckt mit, bringt es sonst all seine Vorteile mit.

Das sehr gut verarbeitete Gerät ist, dem bisherigen Schema der Reihe folgend, wasserdicht und liefert aktuelle Hardwareausstattung. Das Display liefert keinen Grund für Beschwerden, die darunter liegende Elektronik lässt das Gerät flott alle Usereingaben umsetzen. Einziges Manko: Der Sound, sofern aus den Lautsprechern des Geräts genossen, ist kein großer Ohrenschmeichler. Ein Manko, das aber nicht für Telefonie oder Musikwiedergabe über Kopfhörer gilt. Während der Akku fix verbaut ist, ermöglicht Sony übrigens die Erweiterung des Speichers mittels microSD-Karte.

Ordentlich präsentiert sich auch die 20-MP-Kamera, mit der sich sehenswerte Bilder schießen lassen. Einen guten Eindruck hinterlässt das Gerät auch bei der Akkulaufzeit. Als System kommt Android 4.4 mit Sonys eigener Oberfläche zum Einsatz. Ohne Providerbindung erhält man das Xperia Z3 compact momentan um 430 Euro. Auch im Katalog von T-Mobile, "3" und A1 ist es zu finden.

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Foto: Motorola

Motorola Moto G (2. Generation)

Eher unübersichtlich ist die Lage bei Mittelklasse-Smartphones. Fast alle namhaften Hersteller und auch einige unbekanntere Unternehmen sind mit zahlreichen Modellen vertreten, da ist es bisweilen schwer, die Übersicht zu wahren. Einen herausstechenden Vertreter hat Motorola allerdings letztes Jahr mit dem Moto G geliefert, der heuer in einer etwas aufgewerteten Fassung neu aufgelegt wurde.

Das Moto G (2014) besticht nicht nur mit Hardware, die abseits von aufwändigen Games, allen Alltagsansprüchen gewachsen sein sollte, sondern merzt auch ein Manko seiner ersten Generation aus: Die unterdurchschnittliche Kamera. Anstelle des unterdurchschnittlichen Fünf-Megapixel-Moduls aus dem Vorjahr kommt nun eine Kamera mit acht Megapixel Auflösung zum Einsatz, die mit wesentlich besserer Farbwiedergabe, höherer Lichtstärke und besserer Detailerfassung aufwartet – wenngleich sie qualitativ nicht an Galaxy S5 und Co. herankommt. Einzig den LTE-Standard unterstützt das Telefon nicht, wie beim Vorgänger könnte eine entsprechende Variante aber noch erscheinen.

Weil Motorola auf Onscreen-Steuertasten setzt, ist das Handy mit seinem guten Fünf-Zoll-Display (720p) trotzdem recht handlich. Der Speicher von acht GB ist per microSD-Karte erweiterbar, zudem lässt sich der Androide mit seinem fast unberührten Android-System (das Update auf Version 5.0 "Lollipop" steht schon bereit), mit zwei SIM-Karten nutzen. Bei den heimischen Mobilfunkern findet sich das Moto G übrigens nicht. Im freien Handel kostet das Smartphone erschwingliche 180 Euro.

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Ergänzungen?

Natürlich erhebt diese Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sind doch dieses Jahr noch einige weitere Geräte erschienen, die je nach Blickwinkel durchaus einen Eintrag hier verdient hätten. Welches Smartphone würden Sie als optimalen Begleiter durch die Wintertage oder als schönes Präsent zu Weihnachten empfehlen? (gpi, derStandard.at, 09.12.2014)