Wien - Dass künftig ehemalige Post-Mitarbeiter im Bundesamt für Asyl tätig sein sollen, gefällt Caritas-Präsident Michael Landau nicht. Seiner entsprechenden Kritik kontert nun das Innenministerium. Im Ö1-"Mittagsjournal" hieß es dazu am Donnerstag, die Ex-Postbeamten würden fürs erste keine Entscheidungen treffen und auch keine Bescheide unterschreiben.

Vielmehr sollten sie zunächst unterstützend tätig sein und Schritt für Schritt an die Sachbearbeitertätigkeit im Asylverfahren herangeführt werden. Ab wann die umgeschulten Postbeamten selbstständig Entscheidungen in einem Verwaltungsverfahren treffen werden, werde in jedem Fall einzeln festgelegt - frühestens in einigen Monaten.

Insgesamt sollen rund 190 ehemalige Mitarbeiter von Post und Telekom im Bereich des Innenministeriums zum Einsatz kommen. Ein Teil von ihnen ist für das Bundesamt für Asyl und Fremdenwesen vorgesehen, in dem unter anderem (erstinstanzlich) in Asylverfahren entscheiden wird. (APA, 2.1.2014)