Der Geschichtendrache soll Lust auf Lektüre machen.

Foto: Buchklub

Was tun gegen die Lesedefizite, die der PISA-Test Österreichs Kindern in regelmäßigen Abständen attestiert? Indem man das gemeinsame Lesen zurück in die Familien bringt. Das zum Ziel gesetzt hat sich die Initiative "Geschichtendrache" die der österreichische Buchklub gemeinsam mit dem Bildungsministerium initiiert hat. Alle österreichischen Volksschulen sind eingeladen, sich an der Aktion zu beteiligen. Die Kinder werden im Schuljahr 2013/14 gemeinsam mit einer erwachsenen Lesepartnerin oder einem Lesepartnern zu Hause regelmäßig Geschichten aus der aktuellen oder klassischen Kinderliteratur lesen.

Ihre Lieblingsgeschichte stellen die Kinder dann in der Klasse vor. Im Anschluss an die Einzelpräsentationen veranstalten die Volksschulen im April 2014 ein "Drachenlesefest", das ganz im Zeichen der Lieblingsgeschichten steht. Die beliebtesten Geschichten Österreichs präsentiert der Buchklub dann im Juni 2014 bei einem Abschlussfest in Wien.

Leselust: Je früher, desto besser

Bücher seien sehr wichtig für die Entwicklung von Kindern, so Kulturministerin Claudia Schmied bei der Präsentation des Projektes am Montag. "Je früher Kinder mit dem Lesen beginnen, desto bessere Chancen haben sie später auf ihrem Lebens- und Bildungsweg." Gemeinsames Lesen mit den Kindern und Vorlesen könne die Begeisterung fürs Buch fördern.

Die Aktion Lesedrache startet am 13. Juni 2013 in der BücherBühne im KinderLiteraturHaus in Wien (Mayerhofgasse 6, 1040 Wien). Um 10 Uhr inszeniert das Theater mopkaratz gemeinsam mit Kindern den "Geschichtendrachen" als Lesetheater. Um 18 Uhr lädt der Buchklub in Kooperation mit dem Institut für Jugendliteratur und dem BMUKK zu einer offiziellen Auftaktveranstaltung.

Auf der Webseite der Kampagne begleiten prominente Lesepartnerinnen und Lesepartner aus Politik, Kunst und Kultur, Sport und Schule den "Geschichtendrachen" mit ihren Lieblingsgeschichten, die sie online vorlesen. (red, derStandard.at, 10.6.2013)