Funktional gekleideter Teenager muss sich in der Zukunft behaupten: Jaden Smith. 

Foto: Sony Pictures

Die Filme des US-Regisseurs M. Night Shyamalan (The Sixth Sense, The Village) begleitete stets der Nimbus des Geheimnisvollen, Erschreckenden im Kern ihrer Erzählungen. An seinem jüngsten Film After Earth ist vor allem überraschend, dass er eine relativ geradlinige Initiationsgeschichte erzählt.

Jaden und Will Smith (der auch die Story lieferte) spielen Vater und Sohn, die auf der längst menschenleeren Erde mit ihrem Raumschiff notlanden, wo sich der Teenager mannhaft beweisen muss.

Wirklich bemerkenswert an After Earth ist das Design: von der farb- und oberflächenwandelnden Funktionskleidung (Kostüme: Amy Westcott) bis zur biomorphen Raumschiffinnenarchitektur (Ausstattung: Rosemary Brandenburg). Was sich da an (synthetischen) Materialien, an Geweben und Fasern, an Skelett- und Wabenstrukturen usf. vor dem Auge auftut, das ist richtig sehenswert.

Spuren in die Vergangenheit
Die weiteren Kinostarts der Woche

Alain Resnais versammelt in Ihr werdet euch noch wundern / Vous n'avez rien encore vu um seine Regulars Sabine Azéma und Pierre Arditi ein Starensemble: Alle spielen Schauspieler, die im Haus eines Dramatikers mit ihrer Vergangenheit auf und vor der Bühne konfrontiert werden.

Außerdem starten: die US-Komödie The Big Wedding mit Staraufgebot (Robert De Niro, Diane Keaton et alii) und Hochzeitskalamitäten sowie der US-Thriller Snitch - Ein riskanter Plan mit Dwayne Johnson.

Weiters: Room 237, der dem Geheimnis von Stanley Kubricks The Shining nachgeht, der Dokumentarfilm Die Akte Aluminium von Bert Ehgartner sowie der dritte Film zu Richard Linklaters Langzeitliebesgeschichte Before Midnight. (Isabella Reicher, DER STANDARD, 6.6.2013)