Traumato tanzt in der STANDARD-Redaktion – "Pokémon Go" ist in Österreich gestartet.

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Österreich ist längst im Pokèfieber. Das Spiel für iOS und Android war zum Start vergangene Woche zunächst nur in den USA, Neuseeland und Australien verfügbar. In den darauffolgenden Tagen sind auch mehrere europäische Länder hinzugekommen. Komplett ausgeschlossen waren andere Nutzer aber nicht: Über Tricks kann man das Game auch in anderen Ländern "Pokémon Go" installieren.

Hierzulande muss man aber nicht mehr auf Umwegen zur Monsterjagd blasen, das Spiel ist nun auch offiziell im heimischen App Store und über Google Play erhältlich.

Bewegung dank Monsterjagd

"Pokémon Go" hat bereits für viel Aufregung gesorgt – positiv wie negativ. Spieler werden durch das Augmented-Reality-Game angespornt, im Freien auf Monsterjagd zu gehen und sich mehr zu bewegen. Ein US-amerikanischer Psychologe sieht "Pokémon Go" sogar als gute Ergänzung zur Therapie von Depressionen oder Angstzuständen, da es Betroffene motiviere außer Haus zu gehen und andere Menschen zu treffen. Der Hype hat Nintendo einen Aufschwung der Aktie verschafft.

Gleichzeitig gibt es aber auch Kritik. Im Straßenverkehr abgelenkte Spieler haben bereits mehrere Unfälle verursacht. Kriminelle haben arglose Nutzer eine Falle gestellt und sie überfallen. Und Hacker versuchen mit Fake-Apps Nutzern Daten zu entlocken. Zahlreiche Polizeibehörden, darunter auch das österreichische Bundeskriminalamt, haben daher Warnungen in den sozialen Medien ausgesprochen. Kritik der anderen Art kommt aus Ägypten, wo ein hochrangiger islamischer Gelehrter das Spiel als Sünde ablehnt.

"Pokémon Go" ist grundsätzlich kostenlos für iOS und Android erhältlich. Über In-Game-Käufe können PokéCoins für bestimmte Spielgegenstände erworben werden. (br, 16.7.2016)