Linz/Graz – Im Fall der mutmaßlichen versuchten Vergewaltigung unter der Linzer Nibelungenbrücke gibt es eine neue Wendung: "Es besteht der Verdacht, dass der Beschuldigte schon im November die Vergewaltigung einer Frau, die er heimbegleitete, versucht haben soll", sagt Staatsanwalt Philip Christl. "Das Opfer ist sich anhand eines Fotos ziemlich sicher."

Festgenommen wurde der 35-jährige Algerier, der seit längerem in der oberösterreichischen Landeshauptstadt lebt, am Freitag. Ihm wird vorgeworfen, dass er bei einer Busstation nahe des Hauptplatzes über eine Frau hergefallen sein soll. Nachdem sich das Opfer heftig gewehrt und ihm die Nase gebrochen hat, schlug er die Frau bewusstlos. Anschließend suchte er das Krankenhaus auf. Bisher leugnet der Mann die Vorwürfe.

Streit auf Überwachungsvideo

Die beiden müssen sich zumindest flüchtig gekannt haben: Auf Überwachungsvideos ist zu sehen, dass sie sich zuvor gestritten haben. Zwei Männer schlichteten den Disput, die Polizei sucht diese nun als Zeugen.

Ein ähnlicher Fall ereignete sich Samstagabend in Graz. Eine 17-Jährige rauchte im Bereich der Augartenbrücke mit einem flüchtigen Bekannten mit dem Spitznamen "Saki" eine Zigarette. Plötzlich bedrängte er sie, berührte sie unsittlich und versuchte sie zu küssen. Das Mädchen wehrte sich und konnte flüchten. (moe, APA, 1.5.2016)