Wie oft gibt es bei Ihnen die obligatorische Wurstsemmel...

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...und wie sieht es mit Obst und Gemüse in Ihrer Ernährung aus?

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"Spinat enthält viel Eisen", "Wer spät isst, wird dick" oder "Schnaps hilft bei der Verdauung" sind nur ein paar der gängigen Tipps, die sich bis heute hartnäckig halten: Wenn es um das Thema Ernährung geht, wird der Konsument von Informationen geflutet – viele davon wurden bereits als Mythen entlarvt.

Manche davon haben jedoch einen wahren Kern: So fehlen die Daten, dass spätes Essen dick macht, aber Ernähungswissenschaftler empfehlen, Kohlenhydrate am Abend zu vermeiden. Diese führen zu einer erhöhten Insulinausschüttung, was wiederum den Abbau von Fett hemmt. Grundsätzlich ist es allerdings die Kalorienbilanz über den Tag ausschlaggebend: Wer mehr zu sich nimmt, als er verbraucht, setzt Speck an – ganz gleich, ob er auf das Abendessen verzichtet oder nicht.

Zu viel Informationen

Fakten und Empfehlungen erreichen den Konsumenten täglich, ob nun über Studien oder Ratgebern – dabei kann es vorkommen, dass sich auch Studien widersprechen: Etwas, das mal ungesund war, wird als gesund erklärt oder auch umgekehrt.

Vergangenes Jahr publizierte die WHO eine Metaanalyse der vorhandenen Daten zum Fleisch- und Wurstkonsum und die verbundenen gesundheitlichen Folgen: ein erhöhtes Risiko für Darmkrebs und für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Eine anschließend durchgeführte Befragung zeigte, dass fast 80 Prozent der Österreicher den Wurst- und Fleischprodukten aus Österreich vertrauen und heimische Wurstwaren daher "eher nicht" oder "sicher nicht" ihre Gesundheit gefährden.

Neben dem Faktor, ob das Fleisch nun einheimisch ist oder nicht gibt es auch große Unterschiede bei einzelnen Produkten: So kam ein internationales Expertenteam unter der Leitung der britischen Newcastle University zum Schluss, dass Fleisch und Milch im Durchschnitt rund 50 Prozent mehr Omega-3-Fettsäuren enthalten, wenn sie aus biologischer Produktion stammen.

Wovon ernähren Sie sich?

Was gestern als gesund galt, ist es heute vielleicht nicht mehr. Sowohl Studien zu Nahrungsmitteln als auch Ratgebern wachsen wie Pilze aus dem Boden. Inwiefern beeinflussen diese Ihre persönlichen Essgewohnheiten? Worauf achten Sie beim Kauf von Lebensmitteln? Bevorzugen Sie einheimische Produkte und etwa Eier aus Freilandhaltung? Und Hand aufs Herz: Halten Sie sich an die übliche Ernährungspyramide? (sni, 23.4.2016)