Mit ihrem parodistischen Instagram-Account zog sie eine riesige Fangemeinde mit 1,3 Millionen Abonnenten an. Nun sagt Hipster-Barbie adieu. Der Abschied kommt nur wenige Tage, nachdem das das Model Essena O’Neill medienwirksam mit der Social Media-Welt abgerechnet hat.

"Arbeit ist getan"

Hinter dem Account @SocalityBarbie steht die US-Fotografin Darby Cisneros. In einem Abschiedsposting schreibt sie, dass sie nie mit einer derartigen Resonanz gerechnet hätte. Sie habe den Account gestartet, um sich über "all die lächerlichen Instagram-Trends" lustig zu machen. Die Aktion habe Diskussionen über Authentizität und Motivation von Profilen und Postings angestoßen. Genau das, was auch Essena O’Neill mit ihrem Rundumschlag getan hat, wenngleich ohne parodistischen Hintergrund.

Aber die Arbeit von @SocalityBarbie sei nun getan, so Cisneros. Ihre Antwort auf Instagram-Klischees sei ohnehin nur als zeitlich begrenztes Projekt angelegt gewesen, sagt sie im Gespräch mit Wired. Dass die Nachricht kurz nach O’Neills Ankündigung kommt, das extreme mediale Resonanz nach sich zog, sei Zufall.

Profil nicht zu verkaufen

Eine Zeit lang soll das Profil mit den Fotos noch online bleiben. Zum Verkauf stehe es nicht, betont sie. Den Fans gefällt der Abschied nicht. Unter dem Posting finden sich bereits über 10.500 Kommentare, in denen zahlreiche Nutzer den Rückzug der Hipster-Barbie bedauern. (br, 5.11.2015)