7 Tage in Havanna (F/E 2012, 129 min)
Regie: Benicio del Toro, Laurent Cantet, Julio Medem, u.a.
Mit: Daniel Brühl, Emir Kusturica, Josh Hutcherso

Sieben internationale Regisseure werfen in sieben Kapiteln Schlaglichter auf das Leben in Havanna: Ein amerikanischer Tourist, der erstmals in Havanna ist, lässt sich von einem Taxifahrer die unkonventionellen Seiten der Stadt zeigen. Ein bekannter Regisseur, der mehr am pulsierenden Nightlife denn an dem Preis interessiert ist, den er in Kuba entgegennehmen soll. Zwei Frauen, die sich nach durchtanzter Nacht im selben Bett wieder finden. Unter den Regisseuren von "7 dias en La Habana", so der Originaltitel, finden sich Regisseure wie Laurent Cantet ("Die Klasse"), Julio Medem ("Lucia und der Sex") oder der Schauspieler Benicio del Toro.

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The Call - Leg nicht auf! (USA 2013, 95 min)
Regie: Brad Anderson
Mit: Halle Berry, Abigail Breslin, Morris Chestnut

Jordan Turner arbeitet in Brad Andersons Thriller "The Call - Leg nicht auf!" in einer Notrufzentrale in Los Angeles. Eines Tages erhält sie aus dem Kofferraum eines Wagens den Anruf eines entführten Mädchens. Turner leitet das Mädchen an, den Autoscheinwerfer von innen herauszubrechen und Farbe auf die Straße zu gießen. Doch das alles hilft nichts. Weder die Polizisten noch ein Helikopter können das Auto aufspüren. Als dann auch noch der Kontakt zu dem Mädchen abbricht und die Polizei den Entführer nicht findet, springt Jordan Turner selbst ins Auto ...

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Das Glück der großen Dinge (USA 2012, 99 min)
Regie: David Siegel, Scott McGehee
Mit: Julianne Moore, Alexander Skarsgard, Steve Coogan

Trotz Erschöpfung und Fieber wird ein kleines Mädchen mitten in der Nacht aus dem Schlaf gerissen. Laut dem chaotischen Zeitplan der geschiedenen Eltern ist nun die Mutter wieder an der Reihe, sich um ihren kleinen Schützling zu kümmern. Das sechsjährige Mädchen gerät immer mehr zum Spielball der Erwachsenen, die neue Lebensentwürfe entwickeln, um ihr großes Glück zu finden. Mit Witz und Einfühlungsvermögen zeigt das Regieduo David Siegel und Scott McGehee wie sowohl das wohlsituierte New Yorker Künstlerpaar als auch seine Tochter auf der Suche nach ihrem richtigen Platz im Leben sind. "Die Erzählung gerät auf den letzten Metern ins Trudeln, aber die Intensität der Darstellung hält", schreibt Isabella Reicher in ihrer STANDARD-Filmkritik.

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Die Unfassbaren - Now You See Me (USA 2013, 116 min)
Regie: Louis Leterrier
Mit: Jesse Eisenberg, Isla Fisher, Woody Harrelson, Morgan Freeman, Michael Caine

Sie treten als "The Four Horsemen" auf, verblüffen ihr Publikum mit spektakulären Zaubertricks, rauben Banken aus und verteilen die Beute in bester Robin-Hood-Manier an ihr Publikum. Diesem munteren Treiben wollen FBI-Agent Rhodes und seine französische Kollegin Alma Dray nun ein Ende setzen. Louis Leterriers hochkarätig besetzter Thriller ist eine hochtourige Mischung aus Bankräuber-Thriller und Zaubershow im Las-Vegas-Stil - bunt, illusionsgeladen und schnell wieder vergessen.

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Das Venedig Prinzip (A/D/I 2012, 90 min)
Regie: Andreas Pichler

Das Bild ist spektakulär und wirkt surreal: Ganz langsam schiebt sich ein schwimmendes Hochhaus am Markusplatz und dem Dogenpalast vorbei. Tausende Passagiere hoch oben an Deck genießen das einzigartige Bild. Das Kreuzfahrtschiff biegt dann auf dem Weg zum Anlegehafen von Venedig in den Giudecca-Kanal ein. Dieses Bild steht für die tägliche Invasion der Lagunenstadt. Regisseur Andreas Pichler geht in seiner Dokumentation der Frage nach, wem Venedig nun gehört: Den 58.000 tatsächlichen Venezianern - oder den 60.000 Touristen, die durchschnittlich pro Tag einfallen. Dabei verschwindet die Population Venedigs zusehends. Die Einwohnerzahl entspricht jener von 1438, als die Pest wütete. Nachts stehen schon ganze Viertel leer, und der Einwohnerschwund geht weiter. Eine STANDARD-Kurzkritik zu Andreas Pichlers dokumentarischer Bestandsaufnahme ist hier zu lesen. (APA/red, derStandard.at, 10.7.2013)

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