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Die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) hat am Montag ihr Nein zum Anfang Februar bekanntgewordenen österreichischen Handy-Deal bekräftigt. "Wir haben damals gesagt, dass wir uns den Deal, so wie er geplant ist, nicht vorstellen können, und diese Einschätzung gilt nach wie vor", sagte BWB-Chef Theodor Thanner. "Die Begründung, es gehe um die Bereinigung des Marktes bzw. die Verringerung der Anbieter von vier auf drei, muss mich nachdenklich machen." A1 würde seinen Handy-Marktanteil um fünf Prozentpunkte auf 47 Prozent steigern.

Weiterverkauf

Wie berichtet, will Hutchison/"3" Orange übernehmen, das den Diskontanbieter Yesss! seinerseits an A1 weiterverkaufen würde. Für den ersten Teil des Deals ist die Generaldirektion Wettbewerb der EU-Kommission zuständig, der Verkauf von Yesss! muss in Österreich angemeldet und genehmigt werden. Thanner sagte, wenn die Kommission zustimme, sei es möglich, das Verfahren nach Wien zu transferieren. Er wird voraussichtlich darum ansuchen, obwohl seiner Einschätzung nach "der gesamte Deal fällt, wenn der Teil mit A1 und Yesss! fällt".

Task-Force

Die BWB hat zusammen mit Telekom-Regulator RTR und Bundeskartellamt inzwischen eine "Task-Force" zur Bewertung des Telekom-Deals gebildet. Die Behörde erwartet noch im März die Anmeldung der geplanten Übernahme. (APA)