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Firefox fährt auf Unternehmen ab

Mozilla plant eine spezielle Version des Browsers Firefox für Unternehmen. Der Firefox Enterprise Support Release (ESR) soll 54 Wochen lang mit Updates versorgt werden. Jede siebente Firefox-Version soll ein ESR werden: Der kommende Firefox 10 soll der erste sein, dann Version 17, 24 und so weiter.

Zwölf Wochen parallel

Bei jedem Versionswechsel sollen die Versionen zwölf Wochen parallel laufen, um den Firmen genug Zeit zum Testen und Anpassen zu geben. Danach sollen beim ESR neun Monate lang kritische und sicherheitsrelevante Lücken geschlossen werden. Änderungen bei der Web- und Add-On-Plattform wird es aber nicht geben. Nachdem Firefox 10 in der Version 10.0.2 stabilisiert ist, wird Firefox 3.6, auf den viele Unternehmen bisher setzten, nicht mehr mit Updates versorgt.

Kritik

Mozilla war in die Kritik geraten, da Major Releases nun viel häufiger veröffentlicht werden. Der Schritt wurde vor allem gemacht, um mit den schnellen Versionswechseln von Googles Browser Chrome mitzuhalten. Die sechs Wochen zwischen den Releases waren für Unternehmen allerdings zu kurz, um den Browser zu testen und anzupassen. Mit dem ESR will man langfristigen Support anbieten und trotzdem die Entwicklung schnell vorantreiben.

Versuch

Mozilla sieht den ESR als Versuch. Die Entwickler garantieren bisher nur für Firefox 10 und 17 eine Unternehmensversion. Der Fortbestand ist an den Erfolg des Versuchs gekoppelt. (soc)