Winmx.com ist mittlerweile nicht mehr im Netz.

Die Musikindustrie feiert einen Erfolg: Die P2P-Tauschbörse WinMX gibt es nicht mehr. WinMX galt als Urgestein der Musiktauschbörsen. Obwohl es seit etwa zwei Jahren keine nenneswerten Updates mehr gab, erfreute sich die Musiktauschbörse nach wie vor großer Beliebtheit.

Unterlassungsanordnung

Wie berichtet hat die Recording Industry Association of America (RIAA) Unterlassungsanordnung an sieben im Peer-to-Peer Bereich tätige Firmen verschickt.

Entscheidung des Obersten US-Gerichts

Die RIAA begründete diese Vorgehen mit der Entscheidung des Obersten US-Gerichts gegen die P2P-Tauschbörse Grokster. Laut der Begründung des Urteils kann, wer einen Dienst anbietet und gezielt wirbt, dass Urheberrechte damit verletzt werden können, für den daraus entstehenden Schaden durch Dritte haftbar gemacht werden. Der RIAA zu folge ist diese Entscheidung des Obersten US-Gerichts auch auf diese sieben Firmen anwendbar, laut Wall Street Journal sollen unter anderem BearShare, WinMX und LimeWire betroffen sein.

Nicht mehr im Netz

Die Seite winmx.com ist mittlerweile nicht mehr im Netz, auch Webseiten der WinMX-Betreiber Frontcode gibt es nicht mehr. Die zentrale Server-Farm scheint ebenso abgeschaltet worden zu sein.

Konsequenzen bei Limewire

Auch Limewire hat Konsequenzen gezogen: So wurde der Download an User, die angeben mit der Software möglicherweise Urheberrechte zu verletzen, eingestellt.

Bei Bearshare ist hingegen bisher alles beim Alten, die Software kann problemlos heruntergeladen werden. (red)