Meisterwerk gotischer Architektur in Brand: Das verheerende Feuer in Bildern
Die Kathedrale Notre-Dame de Paris zieht jährlich fast 13 Millionen Touristen und Gläubige an und ist das meistbesuchte Wahrzeichen der Hauptstadt
Ansichtssache
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Kunsthistorisch gilt die nun in Teilen abgebrannte Kathedrale als ein Juwel der Frühgotik. Der Bau dieses Wahrzeichens begann im Jahr 1163. Der wirtschaftliche Aufschwung von Paris in dieser Zeit führte dazu, dass Bischof Maurice de Sully sich einen repräsentativen Bau wünschte, der parallel auch den Segen Gottes garantierte.
Erst Anfang des 14. Jahrhunderts war Notre-Dame so gut wie fertig. Notre-Dame ist ein wunderschönes Beispiel für die neue, himmelwärts strebende gotische Architektur dieser Zeit, die den blockhaften Stil der Kirchen der Romanik ablöste.
Die Kathedrale wurde schon einmal schwer beschädigt: 1792, während der Französischen Revolution. Die Revolutionäre zerstörten damals große Teile der Fassade samt den Skulpturen, auch der gesamte Innenraum lag damals in Schutt und Asche.
Gefährdete Schätze
Zerstört sein dürften die berühmten Rosetten der Kathedrale. Sie stammen aus dem 13. Jahrhundert, die größte in der Südfassade war mit einem Durchmesser von zwölf Metern eine der größten Europas.
Notre-Dame beherbergt viele Schätze: Auch für die katholische Kirche bedeutende Reliquien wurden in der Kathedrale aufbewahrt, dürften laut Meldungen aber gerettet worden sein: ein Stück des Kreuzes, eine Dornenkrone und einer der heiligen Nägel.
Dazu kommt noch eine der berühmtesten Orgeln der Welt, eine Cavaillé-Coll, ihre Orgelpfeifen stammen teilweise aus dem Mittelalter. (mhe, 16.4.2019)
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