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Wien - Mit massiver Kritik reagierte AK-Vizepräsident Alfred Dirnberger (ÖAAB-FCG-Fraktion) auf das Festhalten von VP-Klubobmann Andreas Khol und Sozialminister Herbert Haupt (F) an der Chipkartengebühr. Wenn diese "trotz aller Warnungen und Protesten" die Gebühr einführen wollen, lasse das nur den Schluss zu, "dass diese Politiker aus dem Chaos und Murks bei der Ambulanzgebühr nichts gelernt haben", meinte Dirnberger am Montag in einer Aussendung. Khol und Haupt würden sich damit in die Liste jener Politiker einreihen, die nun ihr Wort brechen, das sie bei der Einführung der Krankenscheingebühr gegeben haben - nämlich die Chipkarte gebührenfrei zu gestalten. Die Chipkartengebühr bringe einen höheren Verwaltungsaufwand für die Betriebe, für die Ärzte und eine einseitige finanzielle Belastung für die Arbeitnehmer, kritisierte Dirnberger. Die Verfechter der Gebühr folgen für ihn dem Motto "Ich weiß zwar nicht wohin ich will, aber Hauptsache ich bin schneller dort". Für die ÖAAB-FCG-Fraktion sei klar, dass auf Dauer kein Weg an Beitragserhöhungen vorbei führe, meinte Dirnberger. (APA)