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Foto: APA/dpa/Athenstädt
Salzburg - "Wir begrüßen die Schaffung der gesetzlichen Basis für eine Gruppenpraxenregelung in Österreich, an der wir einen nicht unwesentlichen Anteil hatten", stellte Reiner Brettenthaler, Präsident der Ärztekammer für Salzburg, fest. "Nun müssen schnell Verhandlungen mit der Gebietskrankenkasse aufgenommen werden, um die neuen Möglichkeiten einer besseren medizinischen Versorgung so bald wie möglich umzusetzen", meinte Brettenthaler in einer Aussendung. Die Gruppenpraxen würden vor allem im ländlichen Bereich eine Verbesserung bei der Versorgung ermöglichen und für längere Öffnungszeiten in manchen fachärztlichen Ordinationen sei nun die Basis geschaffen. Gleichzeitig bedauert der Salzburger Ärztechef, dass nicht auch eine Regelung für die so genannte Nachfolgeordination geschaffen wurde. Diese würde es vor allem Jungärzten wesentlich erleichtern, früher ins Berufsleben einzusteigen. Die Nachfolgeordination wäre so zu regeln, dass ein junger Arzt oder eine junge Ärztin gemeinsam mit einem etablierten niedergelassenen Arzt dessen Ordination führt und nach und nach die Geschäfte übernimmt. Auf jeden Fall werde sich die Ärztekammer weiterhin bemühen, dass die Nachfolgeordination und weitere organisatorische Verbesserungen bei der medizinischen Versorgung durch niedergelassene Ärzte bald einer Entscheidung zugeführt werden. "Das sind die nächsten Reformschritte, die im österreichischen Gesundheitswesen notwendig sind, um eine moderne und patientennahe Versorgung zu garantieren", meinte der Salzburger Ärztekammerpräsident abschließend. (APA)