Othmar Commenda (53): Der Generalleutnant, der bisher die Bundesheer-Reform leitete, hat sich im kolportierten Rennen um die Stelle des Generalstabschef-Stellvertreters gegen Christian Segur-Cabanac durchgesetzt. Commenda absolvierte die Militärakademie von 1976 bis 1979 und war Zugs- und Kompaniekommandant beim Panzerbataillon 14 in Wels. Nach dem Generalstabslehrgang war er in verschiedenen Funktionen an der Landesverteidigungsakademie eingesetzt. Er führte das Heeresaufklärungsbataillon in Mistelbach, war Stabschef der 3. Panzergrenadierbrigade in Mautern und Kabinettchef unter Verteidigungsminister Herbert Scheibner. Seit 2004 war er als Projektleiter für die Umsetzung der Bundesheer-Reform verantwortlich.

Rainer Holenia (58): Die Zentralsektion bleibt unter der Leitung von Holenia. Der Sektionschef war von 1972 bis 1975 als Wirtschaftsoffizier beim Ausbildungsregiment 10 in Graz tätig. Nach Abschluss des Studiums der Rechtswissenschaften war er als Dienstrechtsbearbeiter beim Korpskommando I in Baden tätig. Nach seiner Verwendung als Leiter der Personalabteilung A und als Gruppenleiter der Gruppe Personalwesen im Verteidigungsministerium ist Holenia seit 2002 Leiter der Zentralsektion.

Dietmar Franzisci (54): Der Generalmajor wechselt vom Streitkräfteführungskommando ins Ministerium und übernimmt die Sektion II (Planung). Nach der Offiziersausbildung war Franzisci als stellvertretender Kommandant und Kommandant einer Infanteriekompanie tätig. Danach absolvierte er den Generalstabslehrgang. Später wurde er zum G3 und danach zum stellvertretenden Stabschef im Militärkommando Kärnten bestellt. Nach verschiedenen Funktionen im Verteidigungsministerium und im Korpskommando I übernahm er 2002 die Leitung der Gruppe Konzeptplanung und fungierte als stellvertretender Leiter des "Management ÖBH 2010". Ab 2006 war er Stabschef im Streitkräfteführungskommando.

Freyo Apfalter (56): Die Sektion III (Bereitstellung) wird künftig Brigadier Freyo Apfalter vorstehen. Apfalter war nach der Offiziersausbildung in Wiener Neustadt in Stabsfunktionen beim Panzergrenadierbataillon 34 in Götzendorf und als Lehroffizier an der Militärakademie eingesetzt. Nach Absolvierung des Generalstabslehrganges von 1979 bis 1982 war er Stabschef der 9. Panzergrenadierbrigade in Götzendorf und von 1993 bis 2006 stellvertretender Leiter des Heeresmaterialamtes. Danach war er Militärattaché in China. Seit 2007 ist er mit der Neuorganisation der Logistik im Verteidigungsministerium beauftragt.

Christian Segur-Cabanac (59): Zum Leiter der Sektion IV (Einsatz) wurde Segur-Cabanac bestellt. Der als ÖVP-nahe geltende Generalmajor absolvierte von 1968 bis 1971 die Militärakademie. Anschließend war er als Zugs- und Kompaniekommandant beim Panzerbataillon 33 in Zwölfaxing eingesetzt. Nach Absolvierung des Generalstabslehrganges von 1979 bis 1982 war er für die Führung und Ausbildung des Bundesheeres im In- und Ausland als Leiter der Operationsabteilung und seit 2002 als Leiter des Führungsstabes eingesetzt. (APA)