Eine Lösungsmöglichkeit hätte Gesundheitsexperte Christian Köck parat – er plädiert im Gespräch mit dem Standard dafür, den Sozialversicherungsbeitrag abzuschaffen und die Versorgung stattdessen mit Steuern zu finanzieren. Dies hätte zur Folge, „dass die Beitragsbasis größer und der Faktor Arbeit entlastet wird“. Auch für Mieteinnahmen müsste dann beispielsweise diese Steuer bezahlt werden.
In der ÖVP gibt es ebenfalls Befürworter der steuerfinanzierten Gesundheitsversorgung – allen voran die Wiener Landtagsabgeordnete Ingrid Korosec. Sie will einen Prozentsatz an Sozialabgaben in der Verfassung verankern. Damit werde die Qualität der Versorgung gewährleistet, die die Kassen bei der Umstellung auf ein steuerfinanziertes System gefährdet sehen.