Grafik: DER STANDARD
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2983 Österreicherinnen und Österreicher hat GfK Austria von Jänner bis März befragt, was sie von ihrer und anderen Tageszeitungen halten. Die folgenden Werte behandeln durchgehend - wenn nicht anders definiert - die Einschätzung der jeweils eigenen Leser eines Blattes.

Die Leserinnen und Leser des STANDARD schätzen an ihrer Zeitung ganz besonders die Hintergrundberichte und Kommentare. 82 Prozent unseres Publikums halten den Background im Standard für den besten. 79 Prozent der Presse-Leser finden das von ihrer Zeitung, 74 Prozent sind es bei der Tiroler Tageszeitung.

Für seine Kommentare schätzen den Standard 79 Prozent seiner Leser, die "Tiroler Tageszeitung" 75 der ihren; bei der "Presse" sind es wie bei der "Kronen Zeitung" 73 Prozent.

STANDARD bei politischer Unabhängigkeit auf Rang eins

DER STANDARD kommt im Leserurteil auch bei parteipolitischer Unabhängigkeit auf Rang eins: 40 Prozent vor 37 Prozent bei der "Tiroler Tageszeitung" (TT), 36 Prozent bei der "Presse" und 33 Prozent bei der "Krone".

87 Prozent des STANDARD-Publikums finden ihre Zeitung seriös. Bei der "Presse" sind das 86 Prozent, der "Tiroler Tageszeitun"g 85 und bei den "Salzburger Nachrichten" 78 Prozent.

Die 2006 gestartete Zeitung "Österreich" hingegen finden nur 33 Prozent ihrer Leser seriös. Den Wert unterbietet nur "Heute" mit 19 Prozent seiner Leser. Die "Krone" kommt hier auf 48 Prozent, ergibt den drittletzten Platz.

Im Urteil der eigenen Leser sind "Krone" (57 Prozent) und "Heute" (51 Prozent) sensationslüsterner und reißerischer als "Österreich" (37 Prozent). Dieses Trio führt mit großem Vorsprung auf die übrigen Blätter: Auf Platz vier findet sich die "Kleine Zeitung" mit 14 Prozent vor "Vorarlberger Nachrichten" und "Kurier" im Mittelfeld.

Ihren einzigen Spitzenwert erzielt die neue Zeitung fast naturgemäß: Nach vier Monaten auf dem Markt sollten die eigenen Leser ein Blatt tunlichst als modern empfinden.

Fessel GfK fragte auch nach der besten Tageszeitung. Die "Krone" gewinnt zwangsläufig aufgrund ihrer großen Reichweite - doch schon auf Platz zwei (unter allen Befragten) liegt DER STANDARD.

Bei Akademikern belegt diese Zeitung auch einen ersten Platz: 22 Prozent der befragten Uniabsolventen nennen ihn als "persönliche Lieblingszeitung", "Die Presse" 17 Prozent, die "Kleine Zeitung" zehn, "Krone" und "Kurier" neun Prozent. "Österreich" (3) liegt hier noch vor "Heute", "Wirtschaftsblatt", TT, "Vorarlberger Nachrichten" mit je ein Prozent.

Acht Prozent Öster-Reichweite

Die Imageanalyse von GfK erhob als erste unabhängige Studie Reichweiten der Zeitung Österreich. Die Methode ist mit der Media-Analyse (MA) nicht vergleichbar.

Österreich weist die MA laut Reglement frühestens im März 2008 aus. Miteigentümer Wolfgang Fellner drängt auf sofortiger Veröffentlichung auch der MA-Werte oder keiner Österreich-Daten - und droht mit Klage.

GfK erfragte Anfang 2007 für Österreich acht Prozent Reichweite. Die Krone lesen demnach 45 Prozent der Menschen ab 15 Jahren "regelmäßig", die Kleine zwölf und den Kurier elf. der Standard liegt bei sechs Prozent, Die Presse bei fünf. Im Osten des Landes hat Österreich laut GfK neun bis elf Prozentpunkte weniger Reichweite als der Kurier.

Heute ist als reinem Gratistitel die MA verwehrt. GfK weist drei Prozent österreichweit aus, in Wien zwölf. (fid/DER STANDARD; Printausgabe, 19.4.2007)