Foto: Bettina Frenzel
Lina Loos (1882-1950) war Schauspielerin, Feuilletonistin und Schriftstellerin. Sie heiratete den Architekten Adolf Loos, der seine junge Ehefrau nach seinen Vorstellungen zu formen suchte. Ihre anfängliche Anpassung an eine Gesellschaft voller Korsetts, Zwänge und Zumutungen mündet bald in radikaler Selbstbefreiung und sie lässt die Enge gesellschaftlicher Normvorstellungen hinter sich. Lina Loos verarbeitete Jahre später die männlichen Zurichtungsversuche in "Wie man wird was man ist".

Inhaftierte Frauen der Justizanstalt Favoriten arbeiten parallel am Stück und bringen ihre spezifische Sicht auf reale wie imaginierte Grenzen ein.

In der Auseinandersetzung mit Lina Loos fokussiert die Inszenierung auf individuelle wie gesellschaftliche Beschränkungen, lotet das Spannungsverhältnis von selbst- und fremdbestimmtem Handeln aus und geht der Frage nach: Wie wird man, was man ist?

Details

Regie: Beate Göbel
Bühnenbild: Gabriele Heidecker
Musik: Marcelo Cardoso Gama, Eva Königer
Kostüme: Renée Brem, Maria Pointner
Dramaturgie: Petra Unger
Biografische Aufstellungsarbeit: Andrea Poppinger
Video: Helmut Prochart, Laurent Ziegler
Assistenz: Yvonne Czermak.

Mit: Monika Pallua, Christoph Prückner, Thomas Stolzeti, Isabella Wolf und den Frauen der Justizanstalt Favoriten

dieStandard.at verlost für die Vorstellungen am 13.3. und am 16.3. jeweils 2x2 Karten. >>> Zum Gewinnspiel