Sujet der AMA-Kampagne

Foto: AMA

Sujet der United Creatures-Kampagne

Foto: United Creatures
2002 launchte United Creatures eine neue Werbekampagne mit dem Ziel, Aufmerksamkeit für das umstrittene Thema der industriellen Tierhaltung zu schaffen und Missstände dabei in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken, etat.at berichtete. Die derzeitige Kampagne der AMA, die mit "brainfood" wirbt, entlehne dabei "nahezu ident die Slogans 'Blödes Schwein, Dämliches Huhn' dieser Kampagne und drehe dabei die ursprüngliche Zielrichtung komplett um, so die Tierschützer. United Creatures prüfe derzeit rechtliche Schritte, heißt es in einer Aussendung.

"Fleisch mit Pepp" bedeutet "Fleisch mit Leid"

"United Creatures ist ein Verein, der sich das Ziel gesetzt hat, die Beziehung zwischen Mensch und Tier, vor allem zwischen Mensch und Nutztier in der modernen Gesellschaft, zu thematisieren und Missstände dabei aufzuzeigen," erklärt Thomas Winger, Gründer von United Creatures. "Es ist deshalb für uns absolut unfassbar, dass die AMA mit unseren Slogans für Fleisch – noch dazu im Sinne von 'brainfood' – wirbt. In unserer Kampagne ging es darum, aufzuzeigen, was die Menschen heutzutage in den eingeschweißten Packerln im Supermarkt mehrheitlich kaufen – ohne sich dabei bewusst zu sein, was oft an Tierleid hinter einem Stück abstrahierten Fleisch steckt."

"Bei der Kampagne der AMA, die sich ausgerechnet an Studenten und Schüler wenden soll von 'brainfood' zu sprechen ist ein Affront gegen jeden denkenden Menschen", so Winger weiter. "Fleisch mit Pepp" bedeutet in der industriellen Tierhaltung "Fleisch mit Leid".

Kampagne von United Creatures 2002 sei ident mit AMA-Kampagne 2007

Damals wurden Plakate, T-Shirts, TV und Kinospots, Anzeigen sowie Bildschirmhintergründe für Mac und PC als Kommunikationsmittel gewählt. Auch die Kampagne der AMA arbeite mit ähnlichen Instrumenten (Plakate, Internet, T-Shirts), so der Vorwurf.

(red)

Die beiden Kampagnen im Vergleich:

Kampagne von United Creatures Kampagne von AMA