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Grafik: Archiv
Microsoft hat angekündigt bis Juni eine Mio. Stück seines MP3-Players Zune zu verkaufen. Der Softwarehersteller reagiert damit auf die Erhebung des US-amerikanischen Marktforschers NPD Group, derzufolge Zune nach seinem US-Auftakt in der zweiten Verkaufswoche von Platz zwei auf Platz fünf zurückgefallen ist. Microsoft relativiert die Ergebnisse der NPD Group, die bei den Erhebungen billigere MP3-Player mit geringerer Speicherkapazität mit einbezieht. "Es läuft alles nach unseren Erwartungen", betont Bryan Lee, stellvertretender Leiter des Unterhaltungsgeschäfts bei Microsoft, im Business Week.

Erwartungen

Analysten gehen entgegen den Ergebnissen der NPD Group davon aus, dass Microsoft seine Zune-Erwartungen erreichen werde. Hingegen glaube niemand daran, dass der Herausforderer Zune Apples iPod vom Thron stürzen könne. Microsoft ziele auf das obere Segment des Marktes ab, so Lee. Aber zum stärksten Konkurrenten des iPod könnte Zune es schaffen, glaubt IDC-Analystin Susan Kevorkian, denn im Gegensatz zu den führenden iPod-Rivalen Creative, SanDisk und iRiver, hat Zune Microsoft im Rücken. Eine Markteinführung in Europa sei für 2007 angestrebt, wann dies geschehen solle, konnte man bei Microsoft Deutschland pressetext gegenüber nicht sagen.

Markt

Zune ist am 14. November auf den US-Markt gekommen und erreichte nach Berechnungen der NPD Group aus dem Stand einen Marktanteil von neun Prozent und platzierte sich direkt hinter dem Marktführer iPod. In der zweiten Verkaufswoche fiel Zune auf Platz fünf mit einem Marktanteil von 2,1 Prozent zurück. Nach dem Zune-Verkaufsstart fiel der Marktanteil von Apples iPod von 63 Prozent in der Vorwoche auf 39,4 Prozent. In der zweiten Verkaufswoche überholte SanDisk dank Preisreduktionen bis 50 Prozent Zune und erreichte einen Marktanteil von 39,3 Prozent und rangiert damit ganz knapp hinter dem iPod. (pte)