Wien - Die Internationale Sommerakademie des Österreichischen Studienzentrums für Frieden und Konfliktlösung (ÖSFK), Burg Schlaining, fand vom 9. bis 14. Juli zum 23. Mal statt. Die Vorträge, Diskussionen und Workshops kreisten um das Thema "Gute Medien – Böser Krieg?", Schwerpunkt bildete die Medienberichterstattung bzw. ihre Veränderungen im Laufe der Zeit, angefangen vom Vietnamkrieg über den Golfkrieg 1991 ("Krieg als Videospiel"), den Kosovo-Krieg 1999 bis zum "permanenten Krieg gegen den Terror", der in Folge des 11.9.2001 zum Afghanistan-Krieg 2001 und dem Irak-Krieg geführt hat.

Schwerpunkt der diesjährigen Veranstaltungen war demnach der Einfluss der Medien auf Krieg und Frieden sowie die Kriegsberichtserstattung. Die Frage, inwieweit militärische Konflikte heute mitunter auch durch die Überlegenheit des Informationsmanagements gewonnen werden können und welche Alternativen es dazu geben könnte, standen ferner im Mittelpunkt. Die Themenbereiche umfassten den Nahen Osten, Jugoslawien, Europa, US-Militär oder auch "Die Medien in der islamischen Welt".

Unter den Vortragenden waren unter anderem
  • Freimut Duve (OSZE-Beauftragter für die Freiheit der Medien 1998 – 2004,
  • Mira Beham (OSZE-Diplomatin, Publizistin und Journalistin),
  • Heint Loquai (Brigadegeneral A.D.)
  • Fritz Hausjell (Universität Wien),
  • Aktham Suliman (Al Jazeera),
  • Andreas Zumach (Journalist, Genf), und
  • Ulrich Tilgner (ZDF- Sonderkorrespondent für den Nahen Osten). (red)