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Grafik: Archiv
Mit weiteren Verzögerungen hat das Linux-Projekt der Münchner Stadtverwaltung zu kämpfen: Anstatt wie bisher geplant noch heuer, soll nun der Umstieg auf das freie Betriebssystem und auf OpenOffice.org erst ein Jahr später, in der zweiten Jahreshälfte 2006 beginnen, dies berichtet ZDNet UK . Ursachen Laut Projektleiter Peter Hofmann sei die Verzögerung vor allem deswegen notwendig geworden, da sich herausgestellt habe, dass eine ausgedehnte Pilotphase benötigt wird. In dieser soll in jeder Abteilung ein Testrechner eingerichtet werden, auf dem sich die Angestellten mit dem neuen System vertraut machen können. Stückweise Auch werden nach Abschluss der Testphase nicht alle der 14.000 Rechner sofort auf Linux umgestellt werden, die Migration soll schrittweise erfolgen, beginnend mit dem Büro des Bürgermeisters. Zusätzlich sollen nicht alle Rechner sofort auf die Kombination Linux / OpenOffice.org migrieren, gerade in Bereichen, in den zahlreiche Word-Makros zum Einsatz kommen, mache ein Zwischenschritt mit OpenOffice.org auf Windows Sinn. Vorgeschichte Die Migration der Stadt München auf Linux war in der Vergangenheit immer wieder Gegenstand heftiger Auseinandersetzung. Vor allem Microsoft war wenig erfreut über die davon ausgehende Signalwirkung, der mittlerweile auch zahlreiche andere Städte - unter anderem auch Wien, wenn auch mit einer anderen Strategie der "sanften" Migration - gefolgt sind. (red)