Wien - Der Salzburger Baukonzern Alpine (8.146 Beschäftigte) ist im Vorjahr von der Nummer drei zur Nummer zwei der heimischen Bauindustrie aufgestiegen. Vorstandschef Dietmar Aluta-Oltyan will auch in Zukunft organisch wachsen. Akquisitionen von Konkurrenten hat die mehrheitlich im Besitz der Familie Pappas stehende Gruppe nicht vor.

Im Geschäftsjahr 2004 brachte es der Konzern zu einer Bauleistung von 1,912 Mrd. Euro. Binnen vier Jahren hat die Gesellschaft ihre Bauleistung damit mehr als verdoppelt, den Auslandsteil im selben Zeitraum fast verdreifacht.

Im Jahr 2004 stieg der Anteil des Auslandsgeschäfts um 28 Prozent, teilte die Alpine am Dienstag mit. Vor allem aus Infrastrukturaufträgen aus Osteuropa erwartet man weiteres deutliches Wachstum.

Ergebnis auf 62,49 Millionen Euro gestiegen

Das betriebliche Ergebnis stieg 2004 um 24 Prozent auf 62,49 Mio. Euro. Die Umsatzrentabilität (ROS) erhöhte sich von 2,7 auf 3,3 Prozent. Die Eigenkapitalrentabilität wird von der Gesellschaft mit 21 Prozent beziffert.

Die Bauleistung pro Mitarbeiter wurde im Vorjahr von 224.000 auf 235.000 Euro angehoben. Damit liegt Alpine nach eigenen Angaben an der Spitze vergleichbarer österreichischer und deutscher Bauunternehmen.

Aluta-Oltyan spricht von einem "ausgezeichneten Ergebnis" im Geschäftsjahr 2004. Damit sei der Alpine Baukonzern im Jahr 2004 zum zweitgrößten Bauunternehmen Österreichs aufgestiegen.

Organisches Wachstum

Diese Position habe man fast ausschließlich mit organischem Wachstum erreicht. Für 2005 erwartet Aluta-Oltyan vermehrt Auslandsaufträge. Er plant aber keinen Umsatzzukauf wie die großen Mitbewerber, sondern setzt weiterhin primär auf internes Wachstum.

Verstärktes Wachstum auch in Zukunft erwartet der Firmenchef in den neuen Mitgliedsländern der EU sowie in den anderen Beitritts-/Reformmärkten Süd- und Osteuropas. Hier habe man schon seit vielen Jahren die Bauleistung kontinuierlich steigern können.

"Die umfangreichen Investitionstätigkeiten vor allem im Infrastrukturbereich eröffnen für die Alpine weitere Wachstumschancen". Aber auch in den etablierten Märkten wie Österreich und Deutschland spürt Aluta im Bausektor "bereits eine positivere Ausgangssituation, die uns sicherlich sehr zu Gute kommen wird". (APA)