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Für Pogatetz fängt es in England schlecht an.

Foto: Reuters/Foeger

Wien – Der Transfer zum Middlesbrough FC ist seit Dienstag fixiert, der große Traum von Spielen in der englischen Fußball-Premier League könnte sich für Emanuel Pogatetz aber noch lange ziehen. Dem österreichischen Teamverteidiger droht eine europaweit gültige Sperre für ein halbes Jahr, nachdem er im letzten Spiel für seinen bisherigen Verein Spartak Moskau ausgeschlossen worden ist.

Pogatetz flog am vergangenen Samstag im Meisterschaftsspiel gegen Jaroslawl nach einem Foul, bei dem sein Gegenspieler einen Schien- und Wadenbeinbruch erlitten hat, bereits nach zehn Minuten mit einer Roten Karte vom Platz. Der russische Verband sprach eine Sperre von sechs Monaten aus.

Sollte der russische Verband diese Sperre bei der UEFA für ganz Europa beantragen, kann der 22-jährige Verteidiger wohl erst im Jahr 2006 für Middlesbrough spielen, das ihn für eine Ablöse von rund 2,7 Millionen Euro verpflichtet hat.

Der russische Verband hat bereits angekündigt, die Dokumente an die UEFA zu schicken. Diese würde dann für eine europaweite Sperre sorgen. "Die UEFA führt kein eigenes Verfahren durch, in der Regel ist es üblich, das Urteil zu übernehmen", erklärte Österreichs Schiedsrichterchef Gerhard Kapl.(APA)