In der am Freitag auf der Homepage der Übernahmekommission publizierten Empfehlung wird dargelegt, dass nur die Unaxis und die Victory (um den österreichischen Industriellen Mirko Kovats) Parteien im Übernahmekampf sind. Die Ihag sei weder potenzielle Anbieterin, noch handle sie mit Victory in gemeinsamer Sache oder sei potenzielle Zielgesellschaft.
Dagegen kann sie als so genannte "Intervenientin", welche ein direktes, berechtigtes Interesse am Verfahren hat, daran teilnehmen und auch Einwände vorbringen. Um ihre Interessen wahrnehmen zu können, erhält sie das volle Akteneinsichtsrecht.
Victory gegen Einsichtnahme von Ihag
In Stellungnahmen vom 4. Mai hatten Victory und auch Unaxis nichts gegen eine Intervention der Ihag einzuwenden gehabt. Während Unaxis diese mit der Akteneinsicht verband, sprach sich Victory gegen eine Einsichtnahme aus.
Zu der wichtigeren Frage, wie groß die Beteiligung der Victory an Unaxis zum Zeitpunkt der Hauptversammlung (HV) vom 26. April war, hat die UEK noch keinen Entscheid getroffen. Nach früheren Angaben will sie diesen bis spätestens zur außerordentlichen HV publizieren. Diese findet Ende Juni statt.
In dem am 28. April eröffneten Verfahren konzentriert sich die UEK einerseits auf diese Beteiligungsverhältnisse und somit auf die Prüfung einer Angebotspflicht.