Wien – Der Redaktionsbeirat der APA weist "Einschüchterungsversuche gegen eine APA-Journalistin im laufenden Buwog-Prozess auf das Schärfste zurück". Dass eine APA-Journalistin wegen eines Interviews im Zusammenhang mit dem Buwog-Prozess gegen Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser und andere von Grasser-Anwalt Manfred Ainedter angezeigt wurde, sei "als plumper Angriff auf die Pressefreiheit zu werten", schreibt der Redakteursrat in einer Aussendung.

Es würde sich "um den durchschaubaren Versuch, Druck auf VertreterInnen freier Medien auszuüben und die Prozessberichterstattung dadurch zu beeinflussen". Der Redaktionsbeirat appelliert an die in den Buwog-Prozess involvierten Anwälte, zu einer professionellen Kommunikationsarbeit zurückzukehren.

Wie berichtet wollte Grasser-Anwalt Manfred Ainedter den Live-Ticker untersagen lassen, weil diese Fehlinformationen verbreiteten. Die Richterin lehnte den Antrag auf ein Verbot der Ticker ab. Zudem klagt Grasser die APA und die frühere Grünen-Abgeordnete Gabriela Moser, die der Nachrichtenagentur ein Interview zur Buwog gegeben hatte.(red, 18.7.2018)