3.920 katholische Priester gibt es nach jüngster Statistik (mit Jahresende 2016) derzeit in Österreich, der Nachwuchs ist rar.

Foto: Robert Newald

Wien – Die Zahl der neu geweihten Priester in der katholischen Kirche wird heuer gegenüber dem Vorjahr ein wenig ansteigen. Mindestens 22 Männer, die aus Österreich stammen oder wesentliche Teile ihrer Priesterausbildung im Land absolviert haben, werden 2018 zu katholischen Priestern geweiht, berichtete die "Kathpress".

Mit den 22 Männern nähert sich die Zahl der Weihen wieder dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre (25 bis 35 Priesterweihen), so die Kathpress. Im Jahr 2017 wurden 20 neue Priester geweiht. Insgesamt gab es Ende vorvergangenen Jahres 3.920 katholische Priester in Österreich, 427 von ihnen stammen nicht aus Österreich. Andererseits versehen auch rund 150 Priester aus Österreich ihren Dienst im Ausland.

Wegen des Priestermangels sind viele Pfarrstellen unbesetzt, allein die derzeit 660 Wiener Pfarren werden in den nächsten Jahren zu 140 "Entwicklungsräumen" zusammengestutzt.

Zahl der Katholiken sinkt nur langsam

Zu betreuen sind österreichweit 5,11 Millionen katholische Christen, ihre Zahl sinkt derzeit mit einer Rate von einem Prozent pro Jahr.

Von den diesjährigen Weihekandidaten wurden acht in Österreich geboren, jeweils vier in Deutschland und Nigeria, drei in Polen, je einer kommt aus den USA, Chile und Vietnam. Das Durchschnittsalter bei der Weihe beträgt 34 Jahre, wobei der jüngste 26, der älteste Neu-Priester 43 Jahre alt ist. (APA, 7.6.2018)