Insgesamt 102 iPhones und einige Luxusuhren hatte die Frau an ihrem Körper fixiert.

Foto: Customs Office Shenzhen

Einen nicht gerade alltäglichen Fall von Warenschmuggel haben vor kurzem die chinesischen Behörden unterbunden. Beamte fassten an der Grenze zwischen der Sonderverwaltungszone Hongkong und dem chinesischen Festland eine Frau, die 102 iPhones am Körper aufs Festland schmuggeln wollte, meldet HK.on.cc.

Dicke Jacke bei 30 Grad

Fixiert waren die iPhone 6s-Geräte in mehreren Lagen am Rücken und am Brustkorb. Je nach Modell kostete das Handy bei seiner Einführung in China zwischen umgerechnet 740 und 1.100 Euro. Die Apple-Handys sind in Hongkong deutlich billiger, weswegen bei der Einreise auf das Festland eine Steuernachzahlung fällig wird – auch für in Hongkong erworbene Geräte in persönlichem Gebrauch. Entsprechende Kontrollen an der Grenze sollen allerdings nur stichprobenartig erfolgen.

Die Schmugglerin, die neben den Smartphones auch noch Luxusuhren mitführte, sei den Beamten aufgefallen, weil sie für die Temperaturverhältnisse unüblich gekleidet war. Obwohl es in der Region tagsüber derzeit oft über 30 Grad hat, trug die Frau eine dicke, langärmelige Jacke, um ihre Fracht zu tarnen.

Bisheriger Rekord: 126 iPhones

Es ist nicht der erste Fall, in dem ein versuchter iPhone-Schmuggel von Hongkong in die Volksrepublik wegen "Überfracht" aufgeflogen ist. Anfang 2015 erwischten Zollbeamten einen Mann, der aufgrund von 94 an seinen Körper geklebten Telefonen mit einer "ungewöhnlichen Art zu gehen" aufgefallen war.

Im darauffolgenden Dezember stellte ein anderer Mann wohl den bisherigen Rekord auf, zumindest soweit sich dies aus Medienberichten nachvollziehen lässt. Auch er war wegen seiner seltsamen Gangart kontrolliert worden und hatte 126 iPhones an der Hüfte und 20 weitere an seinen Beinen befestigt, wie Kotaku berichtete. (red, 21.07.2017)