Zürich – Der Fußball-Weltverband (FIFA) plant laut einer FIFA-Quelle die Schließung des erst im Februar dieses Jahres für rund 140 Mio. Euro eröffneten Welt-Fußball-Museums in Zürich. Das Lieblingsprojekt des frühere Präsidenten Sepp Blatter soll allein in diesem Jahr einen geschätzten Verlust von rund 28 Millionen Euro einfahren.

Die FIFA dementiert allerdings die Schließung, im Jänner soll in einer Sitzung über die Zukunft des Museums entschieden werden.

Laut der französischen Nachrichtenagentur AFP soll eine FIFA-Quelle berichtet haben, dass der neue Museumsdirektor am Dienstag die Belegschaft über die bevorstehende Schließung informiert haben. Das Museum war im Februar kurz nach der Amtsübernahme von Neo-Präsident Gianni Infantino eröffnet worden. Das 3.000-Quadratmeter-Museum hatte seither durchschnittlich 11.000 Besucher pro Monat was weit unter den Zielvorgaben liegt.

Schon der Rücktritt von Direktor Stefan Jost im vergangenen Oktober wegen "verschiedener Strategieansichten" hatte Probleme vermuten lassen. Die FIFA sei in Gesprächen mit der Stadt und der Belegschaft. (APA; 11.11.2016)