Am 28. Februar eröffnet in Zürich das Museum des Weltfußballs. Abseits der jüngsten Skandale will man mit der Geschichte des Leders Besucher anlocken

Zürich – Nach 20-monatiger Bauzeit öffnet am 28. Februar das Fifa-Museum seine Pforten. Die teilte der Fußball-Weltverband am Dienstag mit. Zwei Tage vor der feierlichen Eröffnung des 128 Millionen Euro teuren Neubaus am Tessiner Platz in Zürich wird der Nachfolger des gestürzten Fifa-Präsidenten Joseph Blatter gewählt. Ob der Schweizer an der Eröffnung teilnehmen wird, sei noch offen, teilte ein Sprecher mit.

APA/AFP/FABRICE COFFRINI

Zwischen dem 5. und 11. Jänner hatte die Fifa anlässlich der Verleihung des Ballon d'Or bereits eine Sonderausstellung in den Räumen präsentiert. "Zürich ist als Hauptsitz des Weltfußballverbands ein gut gewählter Standort. Man könnte sagen, Zürich wird nun tatsächlich zur Welthauptstadt des Fußballs", sagte Museumssprecher Marc Caprez.

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Er hofft, dass die aktuelle Negativschlagzeilen rund um die Fifa keinen Einfluss auf die Besucherzahlen haben wird: "Wir glauben aber, dass das Museum einen Beitrag dazu leisten kann, den Fokus wieder auf das Wichtige zu lenken: Den Fußball als Spiel, die große Faszination, die er auslöst, und sein völkerverbindendes Element."

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Das Museum erstreckt sich über 3.000 Quadratmeter und drei Ebenen. Darin sind mehr als 1.000 Ausstellungsstücke verteilt. Die Eingangshalle bildet das Herzstück der Ausstellung. Dort befindet sich der sogenannte Regenbogen, eine runde Glasvitrine, in der die Trikots aller 209 Fifa-Mitgliedsverbände ausgestellt sind. Im Untergeschoß kann man unter anderem die originale WM-Trophäe bestaunen. (sid, 12.1.2016)

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