Brigadier Karl Pronhagl wird zum Generalmajor befördert.

Foto: Bundesheer/Horst KONRAD

Wiener Neustadt – Die Militärakademie des Bundesheeres wird künftig von Brigadier Karl Pronhagl geführt. Sie ist Zentrum der Offiziersausbildung, hier werden Fähnriche ausgebildet, die nach dreijährigem Fachhochschulstudium "Militärische Führung" in einem Festakt als Leutnante ausgemustert werden. Sie tragen zudem den akademischen Grad Bachelor of Arts in Military Leadership. Truppenoffiziere mit abgeschlossenem Bachelor-Studium können im weiteren Verlauf ihrer Karriere auch den Masterstudiengang Militärische Führung an der Landesverteidigungsakademie in Wien absolvieren.

Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil folgte bei der Bestellung von Brigadier Pronhagl der Empfehlung einer unabhängigen Bewertungskommission. Vor Pronhagls Bestellung war die Akademie drei Jahre lang provisorisch vom stellvertretenden Akademiekommandanten, Brigadier Gerhard Herke, geführt worden. Mit der definitiven Bestellung von Pronhagl dürfte dessen Beförderung zum Generalmajor verbunden sein.

Panzeroffizier mit internationaler Erfahrung

Die militärische Laufbahn von Karl Pronhagl begann 1980 als Einjährig-Freiwilliger beim Landwehrstammregiment 33 in Mautern und war nach einer internationalen Laufbahn ab 2003 mehrere Jahre Kommandant der dritten Panzergrenadierbrigade in Mautern. Pronhagl, der auch Soldat des Jahres 2007 war, führte im Auslandseinsatz die multinationale Brigade bei der Eufor/Althea-Mission in Bosnien und Herzegowina. Bis 2014 leitete Brigadier Pronhagl die Abteilung Ausbildung A, danach war er Leiter der Gruppe Ausbildungswesen. Der Niederösterreicher ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. (Conrad Seidl, 14.6.2014)