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Deutsche Soldaten bei einer Übung in Polen. Die Bundeswehr versucht, mit einer neuen Onlinekampagne Rekruten anzuwerben.

Foto: APA/EPA/Wasczuk

Mit der Onlinekampagne "MachWasWirklichZählt" versucht die deutsche Bundeswehr momentan, Rekruten für eine Karriere als Berufssoldat anzuwerben. Eine gefundene Einladung für das Künstlerkollektiv Peng!, das den Aufruf nun gekapert und eine Doppelgänger-Website ins Leben gerufen hat. Unter "MachWasZählt" decken die Aktivisten auf, mit welchen Problemen die Bundeswehr kämpft. Zu nennen sind beispielsweise psychische Erkrankungen von Soldaten, politische Extremisten unter den Soldaten und sexuelle Belästigung.

Wenig Budget, große Wirkung

Auch auf Twitter hat der Hashtag "MachWasZählt" Karriere gemacht. Mit einem Budget von zehn Euro hat es Peng geschafft, die 10 Millionen Euro teure Werbekampagne der Bundeswehr erheblich zu stören, wie Ze.tt berichtet.

Zuvor hatte die Aktivistengruppe bereits mit "Intelexit", einem Aussteigerprogramm für Geheimdienst-Mitarbeiter, für Aufsehen gesorgt. (red, 29.11.2015)