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Podiumsdiskussion: Moderatorin Lisa Totzauer (ORF), Hanna Herbst ("Vice"), Uschi Pöttler-Fellner (Bundesländerinnen, Look) und Jenny Fellner ("Madonna") und Bascha Mika ("Frankfurter Rundschau").

Foto: Journalistinnenkongress/APA-Fotoservice/Roßboth

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Kongressinitiatorin Maria Rauch-Kallat bei der Begrüßungsrede.

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17. Österreichischer Journalistinnenkongress im Haus der Industrie.

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Wien – Zum Auftakt des 17. Österreichischen Journalistinnenkongresses am Dienstag in Wien hat die Kongressinitiatorin Maria Rauch-Kallat an die Entstehungsgeschichte der Veranstaltung erinnert und aus dem ersten Kongress zitiert: "Die g'schissene Bescheidenheit der Frauen steht ihnen oft im Weg."

Themen des Journalistinnenkongresses

Unter dem Motto "Whats App, Oma?" sprach die erste Rednerin des Tages, Kristin Hanusch-Linser (ÖBB), über den Wandel der Nutzung neuer Medien: Die Art der Gesellschaft, Kommunikation zu konsumieren, habe sich radikal verändert: "Wir müssen schneller werden", ist sich Hanusch-Linser sicher, denn die User wollten alle Informationen sofort und am besten kostenlos haben. Zudem wollten sie nicht durch Werbung gestört werden. Unternehmen müssten heutzutage selbst auf User zugehen und sich "Empathie als neue Kompetenz" aneignen.

Generationskonflikte und Schönheitsideale

Bei der Podiumsdiskussion – Bascha Mika (Frankfurter Rundschau), Hanna Herbst (Vice), Uschi Pöttler-Fellner (Bundesländerinnen, Look) und Jenny Fellner (Madonna) – konferierten die Teilnehmerinnen über Generationskonflikte und gesellschaftliche Schönheitsideale.

Mika gab zu bedenken, dass die Gesellschaft äußerliche Attraktivität mit Leistungsfähigkeit gleichsetze. Wohingehen Herbst dies dementierte: Man bekäme als Frau zwar leichter einen Termin beim gewünschten Interviewpartner, "weil man eine Frau ist, aber nicht weil man Journalistin ist."

Pöttler-Fellner glaubt derweil nicht mehr an das Schönheitsideal junger Mädchen, denn es gebe auch genug "starke Frauen ab 40 und 50". Dennoch ist sie der Meinung, die Generationen könnten viel voneinander lernen und würden sich gegenseitig – bewusst oder unbewusst – schon jetzt als Vorbild nehmen. So auch Tochter Jenny Fellner: "In unserer Redaktion ist’s gemischt", und meint den Altersunterschied zwischen den Redakteurinnen der Madonna. (sc, 3.11.2015)