iFixit hat wieder zugeschlagen und das neue Surface Pro 4 in seine Einzelteile zerlegt. Microsofts Tablet ist demnach noch immer relativ schlecht zu reparieren. Im Vergleich zum Vorgänger hat sich aber einiges verbessert.
Weniger Klebstoff
Beim Teardown des Surface Pro 3 kritisierten die Reparaturprofis, dass "Tonnen an Klebstoff" verwendet wurden, um die Komponenten zu fixieren. Beim neuen Modell fand man nun "etwas weniger widerlichen Klebstoff". Erhielt das 3er-Modell noch den schlechtesten Reparaturwert von 1 von möglichen 10 Punkten, sind es beim Surface Pro 4 nun immerhin 2 Punkte. "Mit Konfigurationen bis zu 2.450 Euro sollte es kein Wegwerfgerät sein", so iFixit.
Beim Öffnen haben die Profibastler ein paar überraschende Entdeckungen gemacht. Im Einstiegsgerät mit Intel Core M3 ist kein Lüfter verbaut. Dafür fand iFixit eine größere Kupferplatte, die bis über den Akku reicht um Wärme abzuleiten. Allerdings befindet sich neben dem Motherboard ein entsprechen großer Spalt, um dort bei Modellen mit stärkeren Prozessoren einen Lüfter zu integrieren.
Akku und Display kompliziert zu tauschen
Die SSD kann ausgetauscht werden. Schwieriger dürfte das beim Akku sein. Er ist zwar nicht fix mit dem Motherboard verlötet. Allerdings wird die Entfernung durch starken Klebstoff erschwert. Die Entfernung des Displays gestaltet sich ebenfalls als kompliziert, zumal Glas und LCD auch fix miteinander verbunden sind. Allerdings ist ein Wechsel laut iFixit im Vergleich zu früheren Generationen eine Spur einfacher geworden.
Das Surface Pro 4 ist ab rund 1.000 Euro erhältlich. (br, 28.10.2015)