Die UN-Friedensmission in der Demokratischen Republik Kongo (Monusco) hat am Montag eine Kampagne gegen sexuellen Missbrauch durch ihre Mitarbeiter gestartet. Dazu wurden Plakate auf der Webseite der Mission und in den sozialen Netzwerken veröffentlicht sowie entsprechende Appelle über den UN-Sender Radio Okapi durchgesagt.

In der benachbarten Zentralafrikanischen Republik waren in den vergangenen Monaten mehrere Vorwürfe gegen Blauhelm-Soldaten publik geworden. Zuletzt soll Anfang August ein zwölfjähriges Mädchen von einem UN-Soldaten vergewaltigt worden sein. Der Leiter der dortigen UN-Friedensmission musste in der vergangenen Woche auf Wunsch von UN-Generalsekretär Ban Ki-moon seinen Posten räumen.

Nach Angaben von Bans Sprecher Stéphane Dujarric wurde den Blauhelmen in Zentralafrika bisher in 57 Fällen ein Fehlverhalten vorgeworfen. Elf dieser Fälle betreffen demnach Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs von Kindern. (red, APA, 18.8.2015)

Monusco
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