Eisenstadt - Kilian Brandstätter, Vorsitzender der Sozialistischen Jugend Burgenland, tritt mit sofortiger Wirkung von seinem Amt zurück. In Zukunft wird er sich auf seine neue Aufgabe im burgenländischen Landtag als Abgeordneter der SPÖ konzentrieren, heißt es in einer Aussendung der SJ-Burgenland.

Nach dem die SPÖ mit der FPÖ in eine Koalition tritt, wollte Brandstätter die Sozialistische Jugend davon überzeugen, dass dies der einzige Weg ist, "einen sozialen Kahlschlag im Burgenland zu verhindern, heißt es weiter in der Aussendung. "Ich bin politisch aktiv geworden, um für die Menschen in unserem Land etwas zu bewegen und überall die sozialdemokratische Handschrift zu beweisen und nicht um mit einer roten Nelke auf der Oppositionsbank zu sitzen und zuzusehen, wie Andere alles ruinieren, was die SPÖ in 50 Jahren aufgebaut hat", sagte Brandstätter.

Brandstätter hatte im Landesparteivorstand für eine Koalition mit der FPÖ gestimmt, was seine Genossen in der SJ verärgerte. Fiona Kaiser, Vorsitzende der SJ Oberösterreich, sah die rote Jugendorganisation gar vor einer "Zerreißprobe".

(red, 6.6.2015)