Bild nicht mehr verfügbar.

US-Aktivisten protestieren gegen Überwachungsmaßnahmen

Foto: Reuters/Downing

Eine Gruppe an Internetaktivisten will mit einer kontroversen Aktion auf die Abhörprogramme der US-Regierung aufmerksam machen: Bei der Aktion "We are always listening" verteilen als NSA-Agenten verkleidete Datenschützer momentan kleine Kassettenrecorder in New York. Damit nehmen sie Gespräche in Restaurants, Parks oder Kaffeehäusern auf. Die werden anschließend auf einer gleichnamigen Website ins Internet gestellt.

Jeder hat etwas zu verbergen

Dort hört man etwa laut PCWelt von sexuellen Praktiken, einem ehemaligen Microsoft-Mitarbeiter, der nun als Künstler arbeitet oder einer Fitness-Mitarbeiterin, die einer Freundin über ihre Wohnverhältnisse erzählt. Mit der Initiative will das Kollektiv, das anonym bleibt, die US-Bürger für die Überwachungsprogramme der NSA sensibilisieren. Ihr Ziel ist es, zu beweisen, dass jeder Mensch etwas hat, das er lieber vor der Öffentlichkeit verbergen würde. Zuletzt hatte Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) mit einer ähnlichen Aussage für Kritik gesorgt. (fsc, 21.5.2015)