Wien - Die "Neue Zürcher Zeitung" startet am Mittwoch in Österreich ihr Onlineportal nzz.at. Thematisch widmet es sich unter den Rubriken Phänomene und Nachrichten den Themen Politik, Wirtschaft und Kultur sowie dem "guten Leben". Ergänzt wird das Portal mit strikter Bezahlschranke um diverse Clubaktivitäten.

Chefredakteur Michael Fleischhacker versprach Montagabend bei einem Podiumsgespräch tiefgehende Recherche, pointierte Meinung und neue Darstellungsformen. "Ich würde mir wünschen, dass unsere User sagen, so habe ich das noch nie gesehen", sagte Fleischhacker. Nzz.at startet mit 21 Angestellten, 15 davon sind Journalisten, darüber hinaus gibt es eine Reihe freier Autoren – siehe auch "Jobwechsel". "Hier in Österreich bricht ein Teil unserer Wette auf die Zukunft an", sagte NZZ-Produktmanager Peer Teuwsen anlässlich des Starts in Wien.

Laut NZZ-Geschäftsführer Veit Dengler soll das neue Angebot in Österreich einen Platz im Qualitätssegment finden. "Es ist Zeit für digitale Bezahlprodukte", so Dengler. Laut Fleischhacker hat man vor dem Start bereits 600 bis 700 Abonnenten. Der Preis für den digitalen Österreich-Ableger der "NZZ" beträgt 14 Euro im Monat, das Jahresabo kostete 99 Euro. Zum Start gibt es darüber hinaus kostengünstige Testabos. Bei entsprechendem Erfolg könnte dem Onlineprodukt in einigen Monaten auch eine gedruckte Wochenzeitung folgen, DER STANDARD berichtete bereits im Juni von solchen Überlegungen. (APA, 20.1.2015)