Das Jahresende ist die Zeit des Zurückschauens. Wir haben das Archiv befragt, welche Geschichten Sie 2014 im Ressort Panorama am meisten interessiert haben. In der Folge finden Sie in umgekehrt chronologischer Reihenfolge (Spannung!) die zwanzig zugriffsstärksten Artikel des Jahres. So viel sei verraten: Auf Platz eins liegt nicht nur der Panorama-Rekordhalter, sondern auch jener des ganzen Nachrichtenportals derStandard.at.
Nicht berücksichtigt sind Sonderformen wie Ansichtssachen, Quiz oder Chats. Zu manchen Themen befinden sich mehrere Artikel in den Top 20, in diesen Fällen haben wir den jeweils zugriffsstärksten (nach Page Impressions, Stand 16. Dezember 2014) gewählt. Bitte beachten Sie: Die Artikel befinden sich am Status des jeweiligen Erscheinungszeitpunkts, Sachverhalte müssen, etwa durch erst später aufgetauchte Informationen, nicht unbedingt dem heutigen Kenntnisstand einer Thematik entsprechen.
Platz 10
Der Wiener Oliver N. fiel seinen Freunden auf, weil er auf Facebook vermehrt "muslimische Sprüche" postete. Später tauchte der 16-Jährige in einem Propagandavideo der Terrormiliz "Islamischer Staat" auf.
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Zum Artikel: Wiener Jugendliche erkennen Mitschüler in Jihadisten-Video
Platz 6
Ein Artikel aus der Kategorie Kuriosa: Die Polizei von Stockton im US-Bundesstaat Kalifornien veröffentlichte im Juni Fotos mehrerer mutmaßlicher Räuber auf Facebook. Darunter war ein 30-Jähriger, der den allgemeinen Attraktivitätsmaßstab für ein menschliches Männchen überzuerfüllen scheint.
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Zum Artikel: Polizeifoto in Kalifornien sorgt auf Facebook für Begeisterung
Platz 5
Mit der U3 wurde 1991 die bislang letzte neue U-Bahn-Linie in Wien eröffnet. Heuer im Mai gab die Stadt-SPÖ bekannt, dass die in der Nummerierung lange Zeit vermisste Linie U5 doch gebaut werden wird. Die ersten Züge sollen 2023 zwischen Rathaus und Frankhplatz verkehren.
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Zum Artikel: Wiener SPÖ verkündet Bau der Linie U5
Platz 2
Die Nobelrestaurant-Gruppe Plachutta wirbt mit "Wiener Gastlichkeit", doch weil sich ein Kellner in der erlaubten Pause selbstgekaufte Erdbeeren mit etwa fünfzig Gramm Plachutta-Staubzucker versüßte, wurde er vom Chef höchstpersönlich entlassen - laut Arbeitsgericht zu Unrecht. Die Öffentlichkeit war empört, einige veranstalteten einen Zucker-Flashmob vor der Plachutta-FIliale in der Wiener Innenstadt.
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Zum Artikel: Kellner bei Plachutta zuckerte seine Erdbeeren und wurde entlassen
Platz 1
Ein Immobilienverwalter kaufte 2011 ein Haus in Wien-Leopoldstadt, um aus den maroden Mieteinheiten lukrative Eigentumswohnungen zu machen. Doch erst mussten alle Bewohner samt ihren günstigen Verträgen aus dem Haus. Weil die dubiosen Methoden nicht fruchteten, holten die Neo-Eigentümer Punks in das Haus, auf dass diese die Mieter vergraulen.
Die jungen Menschen zeigten sich zwar mit dem befristeten Nutzungsvertrag einverstanden, hielten das Gebäude nach Vertragsende aber besetzt und verbündeten sich mit den letzten verbliebenen Parteien.
Obwohl sie ihre Vertreibungstaktiken vor Gericht zugaben, erstritten die Besitzer eine Zwangsräumung, die die Polizei am 28. Juli durchsetzte. Hubschrauber, Räumungspanzer und kolportierte 1.700 Exekutivbeamte (die sich später als 1.454 herausstellten) aus mehreren Bundesländern standen in Wien im Einsatz. Im Schichtbetrieb gingen sie von den ersten Vorbereitungen im Morgengrauen bis spät abends gegen die 19 Besetzer vor.
Wir berichteten in einem spontan zum Live-Ticker umfunktionierten Bericht den ganzen Tag über vor Ort von den aktuellen Geschehnissen im und um das als "Pizzeria Anarchia" bekannt gewordene Haus. Fast eine Million Zugriffe und über 9.200 Postings sorgten für den meistgelesenen Artikel auf derStandard.at.
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Zum Artikel: Polizei räumte "Pizzeria Anarchia": 19 Besetzer festgenommen