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Nick Hogan (ganz links), Sohn von Wrestler Hulk (ganz rechts), ist das erste männliche Fappening-Opfer

Foto: Reuters/Jackson

Der sogenannte "iCloud-Hack" nimmt immer größere Ausmaße an: Die verantwortlichen Hacker waren vor einigen Wochen in iCloud-Accounts berühmter Schauspielerinnen und Sängerinnen eingedrungen, dabei hatten sie zahlreiche intime Fotos gestohlen. Ihre Beute dürfte dabei weitaus weitaus größer als bisher angenommen ausfallen. Denn vergangene Woche kam es zum bereits vierten Mal zur Veröffentlichung von Nacktfotos – diesmal wurde auch der erste Mann zum Opfer.

Winona Ryder und Nick Hogan

Wie The Daily Beast berichtet, veröffentlichten die Hacker diesmal Bilder von Winona Ryder und Nick Hogan, dem Sohn der Wrestling-Legende Hulk Hogan. Allerdings soll das Interesse an den Bildern nur mau sein, ganz im Unterschied zur ersten Welle, bei der Nacktfotos von Rihanna, Jennifer Lawrence und anderen veröffentlicht worden waren.

Reaktion auf Klagsdrohung?

Runde 4 des sogenannten "Fappenings" (ein Wortspiel aus 'Happening' und 'to fap', also masturbieren) könnte dabei laut Business Insider eine direkte Reaktion auf eine Klagsdrohung durch die Opfer sein. Diese hatten ihre Anwälte gemeinsam eine Sammelklage gegen Google vorbereiten lassen. Der Suchmaschinist soll insgesamt 100 Millionen Dollar zahlen, falls er Links zu den Nacktbildern nicht fristgerecht löscht.

Die Klagsdrohung war teilweise heftig kritisiert worden, da Google ja nur ein "Mittelsmann" sei und nichts für die Sicherheitslücke könne. Allerdings muss Google Urheberrechtsverletzungen jedweder Art löschen, egal, ob Nacktfoto oder Hollywood-Film. (fsc, derStandard.at, 6.10.2014)