Es ist zwar einiger Kraftaufwand nötig, verbiegen lassen sich die Geräte aber trotzdem. Insgesamt aber eine "blöde Aktion", so die Entschuldigung der Teenager.

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Bendgate und kein Ende: Wenige Stunden nach dem offiziellen Verkaufsstart von iPhone 6 und iPhone 6 Plus wurde das Netz von Berichten über die leichte Biegbarkeit der zwei Modelle überflutet. Vor allem das größere Gerät sollte sehr leicht zerstörbar sein und schon durch das Tragen in der Hosentasche knicken.

Gute PR-Reaktion oder übertrieben?

Alles übertrieben, hieß es wenig später – nicht nur von Apple: Der IT-Konzern verwies auf lediglich neun Beschwerden, die er erhalten habe, Konsumentenschützer sprangen dem iPhone-Hersteller bei. Laut ihren unabhängigen Tests sei das iPhone 6 in beiden Varianten "mittelmäßig biegbar" und mit Android-Phones gleichzusetzen.

Kampfansage an Apple

Zwei britische Teenager widersprechen Apple jetzt vehement. Dass "Bendgate" als Mythos gelte, sei lediglich effektiver PR zu verdanken. Tatsächlich ließen sich die iPhones ganz leicht biegen, so die laut Meedia "großspurigen Teenager". Sie zogen nach ihrer Ansage in einen Apple Store und filmten sich beim Verbiegen fabriksneuer iPhones.

Coastal Road

Und tatsächlich: Zwar knickte das iPhone nicht ein, nach etwas Hin und Her im Verborgenen war das Smartphone aber einigermaßen lädiert.

Apple-Mitarbeiter bemerkt nichts

Das eigentliche Highlight des Videos ist allerdings ein Apple-Store-Mitarbeiter, der die zwei Burschen während der Aktion "beraten" möchte. Einer der Teenager schafft es dabei, durch fokussierte Fragen das Geräteverbiegen seines Kumpels zu verschleiern. Das "Bendgate" spielt der Apple-Mitarbeiter übrigens als "Online-Gerücht" herunter. "Verdammt lächerlich", so die zwei Teenager. Sie drohen Apple, demnächst zurückzukehren – dann aber "mit einer besseren Kamera". Mittlerweile haben die Teenager allerdings zurückgerudert - wohl auch angesichts einer Anzeige wegen Sachbeschädigung. (fsc, derStandard.at, 2.10.2014)