Dienstleistungsscheck birgt "Fallen" - Zusätzliche Ressourcen für AMS nötig
Vorsitzender der Gewerkschaft Hotel, Gastgewerbe, Persönlicher Dienst fordert von Minister Bartenstein eine Überarbeitung des Entwurfs
Redaktion
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Wien - Kritische Worte zum geplanten Dienstleistungsscheck
fand am Donnerstag der Vorsitzende der Gewerkschaft Hotel,
Gastgewerbe, Persönlicher Dienst (HGPD) Rudolf Kaske bei einer
gemeinsamen Pressekonferenz mit Volkshilfe und Wiener Hilfswerk.
Die Idee des Dienstleistungsschecks wurde dabei grundsätzlich begrüßt,
allerdings berge der Entwurf auch "viele Fallen", wie es Kaske
formulierte. So glaubt er etwa nicht daran, dass der
Dienstleistungsscheck an der Schwarzarbeit etwas ändere. Er halte es
daher für notwendig, dass der Entwurf überarbeitet werde.
Wirtschaftsminister Martin Bartenstein (V) solle dazu Experten aus
der Praxis und Sozialpartner zu Gesprächen einladen.
Kaske merkte weiters kritisch an, dass zusätzliche Ressourcen für
das AMS (Arbeitsmarktservice) notwendig seien, welches jetzt schon
über zu wenig Personal verfüge. Zudem befürchtet er, dass durch den
Dienstleistungsscheck qualifiziertes Personal durch unqualifiziertes
verdrängt wird. Bartenstein wäre gut beraten, die Einwände von
Gewerkschaft, Arbeiterkammer und Sozialvereinen zu berücksichtigen,
so Kaske. (APA)
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