Für jüngere Mediziner sei implizit vorgesehen, "quasi bis zum Umfallen zu arbeiten, um auf eine adäquate Pension zu kommen", so Dorner. Durch die lange Aus- und Fortbildungsdauer der Ärzte und die hohen Wartezeiten auf den Eintritt in den Beruf würden Ärzte nach den neuen Durchrechnungszeiten durchschnittlich erst im "hohen Alter von 74 Jahren eine Pension von 80 Prozent des monatlichen Durchschnittsverdienstes bezogen auf das Lebenseinkommen" erreichen. Angesichts einer extremen Arbeitsbelastung, zahlreichen Nacht- und Wochenenddiensten sei dies "eine echte Zumutung, wenn nicht ein Hohn".
Die ältere Generation profitiere über Gebühr von den finanziellen Opfern, die die junge Generation, besonders mittelständische angestellte Akademiker, nun zu Gunsten der pensionsnahen Generation erbringen müssten, meinte Dorner. Damit werde der Generationenkonflikt geschürt.